23.09.2024: Vorzeitig saniert: Neue Othebachbrücke ist wieder befahrbar

Fertigstellung erfolgt früher als erwartet

Oberbergischer Kreis. Die Othebachbrücke an der Kreisstraße 23 in Höhe der Ortschaft Bergneustadt-Immicke ist nach letzten Restarbeiten am heutigen Morgen (Montag, 23. September 2024) wieder für den Verkehr freigegeben. Die marode Brücke (Baujahr 1959) war seit Februar 2024 gesperrt. Sie wurde im gleichen Monat abgerissen und unmittelbar danach vollständig erneuert. Mit der vorzeitigen Fertigstellung der Baumaßnahme endet auch die Umleitungsregelung für den Durchgangsverkehr. Die Beschränkung für den Schwerlastverkehr auf 16 Tonnen wurde aufgehoben.  

Letzte Arbeiten im Bereich Straßenbau nach Fertigstellung der Othebachbrücke (Foto: OBK)
Letzte Arbeiten im Bereich Straßenbau nach Fertigstellung der Othebachbrücke (Foto: OBK)

"In Vorbereitung der aufwendigen Baumaßnahme mussten wir von einer Bauphase bis Ende des Jahres ausgehen. Dass die Arbeiten an der Othebachbrücke bereits nach sieben Monaten abgeschlossen werden können, ist dem guten Zusammenwirken aller daran Beteiligten zu verdanken", sagt Landrat Jochen Hagt. "Ich danke insbesondere meinen Mitarbeitenden des Baudezernats für die hervorragende Projektleitung. Die Ausschreibung sowie die Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro und den bauausführenden Firmen sind sehr gut verlaufen. Glücklicherweise war die Wetterlage relativ stabil, um die Bauarbeiten ohne größere Unterbrechungen durchzuführen."     

Die Baukosten betragen gut eine Million Euro: 

  • Für den Straßenausbau, einschließlich Baustelleneinrichtung und Bushaltestellen:
    rund 320.000,00 €
  • Für den Brückenbau (Abriss und Neubau): knapp 700.000,00 €  
Im Zuge der Baumaßnahme Othebachbrücke wurde u.a. auch die Fahrbahn im Baustellenbereich erneuert und ein Rad- Gehweg angelegt. (Foto: OBK)
Im Zuge der Baumaßnahme Othebachbrücke wurde u.a. auch die Fahrbahn im Baustellenbereich erneuert und ein Rad- Gehweg angelegt. (Foto: OBK)

Mit der neu errichteten Brücke ergeben sich zahlreiche Verbesserungen, sagt der Baudezernent des Oberbergischen Kreises, Felix Ammann: "Wegen statischer Probleme wurde die Brücke vor Jahren bereits für den Durchgangsverkehr auf eine maximal Last von 16 Tonnen beschränkt. Auf der alten Brücke war keine Gehwegbreite vorhanden. Für Unterhaltungsarbeiten gab es lediglich zwei sehr schmale Betriebswege. Im Zuge der Neuerrichtung wurde die Brücke zusätzlich verbreitert. So besteht im Nachgang die Möglichkeit auch den Fahrradverkehr sicher über das Bauwerk zu führen, sobald der von der Stadt Bergneustadt geplante Rad-/Gehweg umgesetzt wird."

Neben einem neuen Brückenüberbau (Hauptträger, Brückenkappen und Fahrbahnplatte) mussten auch die beiden Wiederlager ersetzt werden. Darüber hinaus wurde die Asphaltbefestigung der Fahrbahn im näheren Umfeld mit erneuert und die bestehenden Bord- und Entwässerungsanlagen saniert.

Die neue Überquerungshilfe zwischen den Bushaltestellen im Bereich der Othebachbrücke. (Foto: OBK)
Die neue Überquerungshilfe zwischen den Bushaltestellen im Bereich der Othebachbrücke. (Foto: OBK)

Mit dem Brückenneubau wurden auch die angrenzenden Bushaltestellen barrierefrei mit solarbetriebener Beleuchtung erneuert. Zwischen den gegenüberliegenden Bushaltestellen wurde eine Überquerungshilfe auf der K 23 erneuert. Bereits vor der Baumaßnahme wurden einige Telekommunikationsleitungen neu verlegt. 

Im Bereich der Baumaßnahme musste die Kreisstraße 23 voll gesperrt werden. Grund für die Sperrung waren die beengten örtlichen Verhältnisse und die Verkehrssicherheit, beziehungsweise der Arbeitsschutz für das Baustellenpersonal. Für den Durchgangsverkehr wurde eine weiträumige Umleitungsstrecke notwendig. Die Missachtung von Sperrschildern führte im Februar 2024 zur Einrichtung einer Schrankenanlage (mit Kameraüberwachung). Diese Anlage wurde von Unbekannten mutwillig mehrmals zerstört. Daraufhin wurde ein fester Poller installiert, der bspw. bei Rettungseinsätzen mit einem Spezialschlüssel bewegt werden kann.  

"Ein Fahrweg für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge sowie Polizei wurde hinter dem Firmengelände Lobbe ertüchtigt, da aufgrund der Länge der Umfahrung und den damit verbundenen Umlauf- und Räumzeiten eine Aufrechterhaltung der „Daseinsfürsorge“ sonst nicht möglich gewesen wäre", sagt der Leiter der Abteilung Kreisstraßen, Wolfgang Krämer. "Mit dieser gesonderten Regelung für den Rettungsdienst und die Feuerwehr, waren die Einsatzzeiten im Notfall gesichert."



Letzte Änderung: 23. September 2024