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19.09.2025: Netzwerken und praxisnah vermitteln: erster Fachtag für nachhaltige Bildung im Oberbergischen
Neue Impulse für die Unterrichtspraxis und Kooperationen mit außerschulischen Partnern
Oberbergischer Kreis. Rund 100 Interessierte haben sich am ersten Fachtag für nachhaltige Bildung im Oberbergischen Kreis beteiligt. Bei dem Treffen auf Schloss Homburg haben sich Lehrerinnen und Lehrer sowie außerschulische Akteure der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) über Unterrichtspraxis zum Themengebiet und Kooperationen ausgetauscht.
Was und wie müssen wir lernen, um unsere Welt lebenswert zu gestalten?
Mit der Vision, eine friedliche und nachhaltige Gesellschaft zu gestalten, haben die Vereinten Nationen im Herbst 2015 die globale Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet. BNE zielt darauf ab, die Menschen dazu zu befähigen, informierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl die Umwelt als auch die sozialen und ökonomischen Bedürfnisse der Gesellschaft berücksichtigen.
Dieser Herkulesaufgabe stellt sich auch der Oberbergische Kreis: Wie Nachhaltigkeit konkret in Schulen umgesetzt und durch außerschulische Partner unterstützt werden kann, stand im Mittelpunkt des ersten BNE-Fachtags.

„Die hohe Resonanz auf den Fachtag hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß das Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung im Oberbergischen Kreis ist. Zahlreiche Initiativen und Vereine, die sich oft ehrenamtlich für das Thema einsetzen, haben ihre Arbeit vorgestellt. Gleichzeitig wurde deutlich, wie viele Schulen und Lehrkräfte BNE inzwischen als festen Bestandteil ihres Bildungsauftrags begreifen und mit großem Einsatz daran arbeiten, das Thema in Unterricht und Schulkultur zu verankern“, sagt Stefan Heße, Dezernent für Zentrale Dienste, Digitalisierung, Personal und Bildung des Oberbergischen Kreises.
Schule der Zukunft
Der Fachtag zeigte somit eindrucksvoll, wie BNE als Querschnittsaufgabe den Unterricht in Schulen bereichern und Schulen zukunftsfähig machen kann. Einen wichtigen Beitrag dazu leistete auch Prof. Dr. Thomas Hoffmann (Leuphana Universität Lüneburg), der den Teilnehmenden konkrete didaktische Hinweise und praxisnahe Anregungen gab.
Zu kritischem Nachdenken über Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln regte auch ein künstlerischer Programmpunkt auf dem BNE-Fachtag an: Mit einer eindrucksvollen Theaterintervention machte das Ensemble Theater for Future aus Köln exemplarisch den Einsatz von Pestiziden zum Thema.
In praxisnahen Workshops gab es Arbeitsempfehlungen, wie BNE systematisch und dauerhaft in
Schule und Unterricht verankert werden kann. So zeigte das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Engelskirchen den Lehrkräften weitere direkt umsetzbare Ansätze.
Patricia Mauel, Lehrerin am Aggertal-Gymnasium in Engelskirchen, stellte mit FREI DAY ein innovatives Bildungskonzept vor, das Schülerinnen und Schülern regelmäßig Freiraum gibt, eigene nachhaltigkeitsbezogene Projekte zu entwickeln und umzusetzen – ein Ansatz, der bereits in vielen Schulen erfolgreich praktiziert wird.
Colin Knura, Lehrer am Wüllenweber-Gymnasium in Bergneustadt, gab in seinem Workshop Einblicke in den Prozess zur „Schule der Zukunft“. Er machte deutlich, wie schulische Entwicklungsprozesse gestaltet werden können, damit BNE zum Leitprinzip wird.

Das große Engagement aller Beteiligten – von den Workshop-Anbietern über die Ausstellerinnen und Aussteller bis hin zu den Lehrkräften – wurde von allen Seiten sehr geschätzt, und es entstand bereits der Wunsch, dieses Format künftig regelmäßig anzubieten, um Schulen und außerschulische Akteure noch enger zu vernetzen.
Veranstaltet wurde der BNE-Fachtag vom Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises, der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft und dem FSI Forum für Soziale Innovation. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom zdi-Zentrum investMINT Oberberg und vom Kulturamt des Oberbergischen Kreises.
Letzte Änderung: 19. September 2025