13.02.2006: Oberbergischer Züchter bei der Grünen Woche in Berlin erfolgreich

Oberbergischer Kreis. Wollsieger unter 35 Grauen Gehörnten Heidschnucken auf der Grünen Wochen in Berlin ist ein Tier des Züchters Bruno Becker aus Wipperfürth-Großhöhenfeld. Hubert Fischer, Geschäftsführer der Züchterzentrale des Oberbergischen Kreises freut sich mit Becker über diesen Erfolg. „Dies ist das Ergebnis von 15 Jahren konsequenter Zuchtarbeit, denn seit 1990 züchtet die Familie Becker diese Schafe“, erklärt Fischer.

Vorführung der Heidschnucken bei der "Grünen Woche 2006" in Berlin

Die Grüne Woche in Berlin bietet in jedem Jahr ein großes Schaufenster für Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Tierzucht. Im Rahmen dieser Veranstaltung fand vom 19. bis 22. Januar die 3. Bundesschau für Landschafe statt, bei der das bunte Rassespektrum der in Deutschland zuchtbuchmäßig geführten Landschafe vertreten war, so dass über 300 Schafe ausgestellt wurden. Der Züchter aus Wipperfürth-Großhöhfeld nahm mit vier Herdbuchschafen der Rasse Graue Gehörnte Heidschnucke an dieser 3. Bundesschau teil. Unter den 35 ausgestellten Grauen Gehörnten Heidschnucken stellte er den Wollsieger der Schau sowie die Reservesiegersammlung.

Die Beckers bewirtschaften sieben Hektar Grünland in Großhöhfeld und am Beverdamm, die mit den genügsamen und wetterharten Schnucken ideal genutzt werden können, da die Flächen für eine normale landwirtschaftliche Bewirtschaftung ungeeignet sind. Bruno Becker ist zuversichtlich, dass er bei seiner Zuchtarbeit auf dem richtigen Weg ist. „Im vergangenen Jahr habe ich einige Zuchtböcke nach Schleswig-Holstein verkauft“, erzählt er, „dabei sind die Käufer durch das Ur-Zuchtgebiet der Heidschnucken, die Lüneburger Heide, gefahren, um sich bei mir mit geeignetem Zuchtmaterial zu versorgen“.

Auch bei der momentan eher unfreundlich wirkenden Witterung werden die Schnucken im Freien gehalten und suchen nur ganz selten den Schutz des Offenstalls auf.

Der Züchter mit Heidschnucken im Freien