13.03.2006: Kreistag gibt Startschuss für Erweiterung von Schloss Homburg

Oberbergischer Kreis. Mit Freude reagiert Landrat Hagen Jobi auf die gestrige Entscheidung des Kreistages, der in einem nahezu einstimmigen Beschluss die Erweiterung von Schloss Homburg auf Basis des Entwurfes von Thomas van den Valentyn auf den Weg gebracht hat. Das Kölner Architekturbüro wird nun in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schloss-Erweiterung in die Detailplanung gehen. „Ich hoffe, dass die Planungen rasch voran kommen, damit wir dem Kreistag bald die Grundlagen für einen Baubeschluss vorlegen können“, sagt Jobi.

„Nach dem Preisgericht hat sich nun auch die Politik auf die Handschrift des Architekturbüros van den Valentyn festgelegt“, freute sich auch Baudezernent Volker Dürr. Die Kritik der UWG und des Sozialdemokraten Wilfried Hahn an der Entscheidungsfindung des Preisgerichts, weisen Landrat, Baudezernent und Kulturdezernent Werner Krüger als unberechtigt zurück. „Wir legen ausdrücklich Wert darauf, dass eine völlig unabhängige Jury von Fachleuten den Sieger des Architektenwettbewerbs ermittelt hat“, betont Krüger.

In der Planung werden laut Krüger alle noch offene Details berücksichtigt. Unter anderem forderte die SPD ein modernes Energiekonzept und innovative Lösungen in Bezug auf die Verglasung. Noch ist beispielsweise offen, wie hinter der breiten Glasfront Museumsbesucher im Sommer nicht ins Schwitzen kommen und die Ausstellungsobjekte vor UV-Strahlen geschützt werden. Die SPD begrüßte vor allem  die breite Zustimmung zum Valentyn-Entwurf in der Bevölkerung. Auch die Fraktion der Grünen lobte die erfolgreiche Bürgerbeteiligung. Jürgen Rogowski (SPD) forderte: „Wir müssen die Unterstützung aus der Bevölkerung mitnehmen und noch dieses Jahr mit dem Bau beginnen.“ Die CDU will bis Ende 2006 zu einem Baubeschluss kommen.