03.12.2008: Ein Netz für den Schutz der Jugend über Oberberg spannen

Oberbergischer Kreis. Jugend braucht Unterstützung. Das sagen sich Schulen, Polizei, Jugend-, Schul-, Gesundheits- und Justizbehörden im gesamten Oberbergischen Kreis. Landrat Hagen Jobi lud nun einen Kreis von Fachleuten zu einem gemeinsamen Workshop ein, um das in der Sicherheitskonferenz 2007 gegründete kreisweite Netzwerk für den Schutz der Jugend weiter auszubauen.

„Es gibt bereits zahlreiche Aktivitäten von verschiedenen Institutionen, wie zum Beispiel Ordnungspartnerschaften, Runde Tische, Projekte, örtliche Netzwerke. Daher gilt es, bestehende erfolgreiche Initiativen zu identifizieren und für alle Beteiligten besser nutzbar zu machen sowie über die bestehenden Angebote hinausgehenden Bedarf zu erkennen“, sagt Landrat Jobi. Von ganz besonderer Bedeutung ist es aber, dass sich Behörden und Institutionen, die von Gesetzes wegen den Schutz der Jugend als Auftrag haben, besser miteinander vernetzen. Dabei bildet die Verhütung und Bekämpfung der Jugendkriminalität nur einen der Schwerpunkte, um etwaigen kriminellen Karrieren entgegen zu wirken.

Landrat Hagen Jobi diskutierte mit Fachleuten über den Ausbau eines kreisweiten Netzwerks zum Schutz der Jugend. (Foto: privat)

 Die Workshop-Teilnehmer diskutierten auf der Basis ihrer Erfahrungen über Ideen zur Ausgestaltung des Netzwerkes und formulierten weitere Handlungsschritte, wie zum Beispiel die Einbindung weiterer Träger der Jugendarbeit. Diskussionsbedarf besteht noch über die Themen Datenschutz, Vernetzung vor Ort und ein gemeinsamer Newsletter über aktuelle Aktionen. Vor allem den Erfahrungsaustausch und die Fundgrube an Informationen bewerteten die Fachleute für Jugendarbeit nach dem Workshop als sehr positiv.

Jorg Nürmberger, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises, freute sich über die große Resonanz auf diesen ersten gemeinsamen Erfahrungsaustausch. „Darauf bauen wir auf, setzen die heute getroffenen Vereinbarungen um und werden uns in einem Jahr wieder treffen.“