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19.01.2010: Integration ist kein Zufall – Integrationsmesse im Kreishaus Gummersbach
Unter dem Titel „Integration ist kein Zufall“ fand a, 16. Januar 2010 erstmals eine Integrationsmesse im Kreishaus Gummersbach statt. 25 Migrantenselbstorganisationen wie Vereine, Elterninitiativen und Religionsgemeinschaften stellten sich und ihre Arbeit vor.
Oberbergischer Kreis. Erstmals fand am Samstag, 16.01.2010 unter dem Titel „Integration ist kein Zufall“ eine Integrationsmesse im Kreishaus Gummersbach statt. Ab 10:00 Uhr stellten sich 25 Migrantenselbstorganisationen wie Vereine, Elterninitiativen und Religionsgemeinschaften sich und ihre Arbeit vor. 10 Institutionen wie Wohlfahrtsverbände, Bildungsträger oder Schulen informierten über ihre Angebote und konkrete Projekte zur Förderung der Integration der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Ca. 120 Teilnehmer und Besucher waren der Einladung gefolgt.
Reges Treiben im Kreishausfoyer während der Integrationsmesse (Foto: OBK)
Der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke eröffnete die Begleitveranstaltung indem er den Landrat zitierte: „Am Thema Integration kommt heutzutage niemand mehr vorbei.“ Als Hauptredner betonte Thomas Kufen, Integrationsbeauftragter des Landes Nordrhein Westfalen, angesichts rückläufiger Zuzugszahlen die Notwendigkeit der nachholenden Integration der hier lebenden Migranten, auch im Hinblick auf die Folgen des demographischen Wandels und die Folgekosten misslingender Integration. In der anschließenden Podiumsdiskussion legten Ibrahim Ousta (Kommunalpolitiker aus Bergneustadt), Andreas Schwabauer vom MGV Osberghausen und Fidan Taskin als Lehrerin mit Zuwanderungsgeschichte und ehrenamtlich Tätige ihre Erfahrungen mit der eigenen Integration und Wünsche an die Aufnahmegesellschaft dar. Der Autor und Komponist Uli Türk umrahmte die Veranstaltung mit nachdenklichen Texten und Liedern.
Uli Türk, Künstler und Autor (Foto: OBK)
Nachmittags nutzten Teilnehmer und Besucher der Veranstaltung die Gelegenheit, in moderierten Gesprächsrunden zu Themen wie Interkulturelles Zusammenleben, Sprache, Bildung und politische Partizipation darzulegen, was aus ihrer Sicht am Integrationsprozess schon gut gelungen ist und wo noch Handlungsbedarfe gesehen werden. Gegen 15:00 Uhr beendete der Integrationsbeauftragte des Oberbergischen Kreises Dr. Christian Dickschen die Veranstaltung mit Dank an die Teilnehmer und Besucher der Veranstaltung. Sein Hauptziel, die Menschen mit Migrationshintergrund und die Institutionen und Organisationen, die den Integrationsprozess zu gestalten haben, miteinander ins Gespräch zu bringen und untereinander zu vernetzen sei erreicht worden. Dieser Dialog könnte in einer Integrationskonferenz fortgesetzt werden.
Thomas Kufen, Integrationsbeauftragter des Landes NRW (Foto: OBK)
v. l. n. r., Fidan Taskin (Lehrerin), Hans Wietert-Wehkamp (Moderator, Institut für soziale Innovationen), Ibrahim Ousta (Kommunalpolitiker aus Bergneustadt), Alexander Schwabauer (Vorsitzender des MGV Osberghausen) und Dr. Christian Dickschen (Integrationsbeauftragter des OBK) (Foto: OBK)
Abschluss der Veranstaltung durch Dr. Christian Dickschen, Integrationsbeauftragter des OBK (Foto: OBK)
Letzte Änderung: 19. Januar 2010