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08.02.2010: Blei im Trinkwasser?
„Gesundheitliche Auswirkungen von Wasserrohren aus Blei werden unterschätzt“, sagt Gesundheitsdezernent Dr. Jorg Nürmberger und weist auf eine Informationsbroschüre des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW hin.
Gesundheitsamt weist auf informatives Faltblatt hin
Oberbergischer Kreis. „Gesundheitliche Auswirkungen von Wasserrohren aus Blei werden unterschätzt“, sagt Gesundheitsdezernent Dr. Jorg Nürmberger. Bleibelastungen im Trinkwasser seien durch den Austausch von Bleirohren vermeidbar. Der Chef des Gesundheitsamtes weist anlässlich eines neuen Faltblatts, das vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen herausgegeben wird, auf die Problematik hin.
Trinkwasserleitungen aus Blei führen zu erhöhten Bleigehalten im Trinkwasser. Blei ist ein die Gesundheit gefährdendes Metall und kann zu Beeinträchtigungen des blutbildenden Systems und des zentralen Nervensystems führen. Besonders empfindlich reagiert das Nervensystem von Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern auf Blei. Die gesundheitlichen Schäden können sich in einer verminderten Intelligenzentwicklung und der Störung der Feinmotorik äußern. Auch Schwangere sind besonders gefährdet, weil sie Blei auf das Ungeborene übertragen.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW hat nun das Faltblatt „Blei im Trinkwasser? – Einfluss der Hausinstallation auf die Trinkwasserqualität“ erstellt. Enthalten sind alle wichtigen Informationen über Trinkwasserleitungen aus Blei. Das Faltblatt ist bei der Kreisverwaltung an der Information oder im Gesundheitsamt erhältlich oder kann aus dem Internet unter www.lanuv.nrw.de heruntergeladen werden.
Letzte Änderung: 08. Februar 2010