09.02.2010: Erster Stützpunkt für Ehrenamtliche eröffnet

In Morsbach hat der Oberbergische Kreis gemeinsam mit der Gemeinde und drei Standortlotsinnen die erste Anlaufstelle im Rahmen des Projektes "Weitblick" im Kreisgebiet eröffnet.

Oberbergischer Kreis und Gemeinde Morsbach nehmen Anlaufstelle in Betrieb

Logo Projekt "Weitblick"Oberbergischer Kreis. Hilfe bei den Hausaufgaben, Zeitung vorlesen für sehbehinderte Senioren, Hunde Gassi führen: Die Liste der möglichen ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang und vielfältig. Wer bietet in seiner Freizeit kostenlose Hilfe an und wo wird sie benötigt? Angebot und Nachfrage zusammenbringen, das ist Ziel des vom Oberbergischen Kreis initiierten Projektes „Weitblick“ . In Morsbach hat der Oberbergische Kreis gemeinsam mit der Gemeinde und drei Standortlotsinnen die erste Anlaufstelle im Kreisgebiet eröffnet, die ehrenamtliche Dienste sammelt und vermittelt.

Die Morsbacherinnen Martina Schmidt, Trudi Zielenbach und Christel Schneider sind die drei Standortlotsinnen für die Gemeinde Morsbach, die ab sofort die ehrenamtliche Arbeit koordinieren. „Wir wollen die gute alte Nachbarschaftshilfe mit dem Projekt ankurbeln“, erklärte Dr. Jorg Nürmberger, Dezernent für Gesundheit und Soziales, bei der Standorteröffnung. „Helfen kann uns dabei jeder. Wir suchen Jugendliche genauso wie rüstige Senioren“, sagte Standortlotsin Martina Schmidt.

Sylke Görres, Jörg Bukowski, Christel Schneider, Trudi Zielenbach, Martina Schmidt, Dr. Jorg Nürmberger und Birgit Steuer eröffneten den ersten Stützpunkt für Freiwillige in Morsbach. (Foto: KR)
Sylke Görres, Jörg Bukowski, Christel Schneider, Trudi Zielenbach, Martina Schmidt, Dr. Jorg Nürmberger und Birgit Steuer eröffneten den ersten Stützpunkt für Freiwillige in Morsbach. (Foto: KR)

Mit dem Projekt soll ein Netz von Stützpunkten, an denen Freiwillige ihre Dienste anbieten, künftig den Oberbergischen Kreis überspannen. Ziel des Projektes ist ein Netzwerk zwischen freiwillig Engagierten und professionell Tätigen. „Wenn ein Sportverein einen Trainer sucht, kann der Stützpunkt genauso behilflich sein, wie bei der Vermittlung einer, Geschichten-Vorleserin für die Bücherei“, erklärte Dr. Nürmberger.

Nach Erhebung der bestehenden Angebote im Kreis, sollen in allen 13 Kommunen Freiwilligen-Stützpunkte geschaffen werden, die das Ehrenamt vor Ort koordinieren und zu einem Netzwerk ausbauen. Zunächst wird eine Übersicht der bereits bestehenden ehrenamtlichen Aktivitäten erstellt. „Unter www.gemeinsam-in-oberberg.de wird für die künftigen Standortlotsen ein interner Bereich eingerichtet, in dem Adressen, Einsatzfelder und Nachfragen immer aktuell gehalten werden können“, erklärte Birgit Steuer, die das Projekt für die Kreisverwaltung und das Familienbündnis betreut. Durch die fachkundigen Schulungen der Standortlotsen soll ein kompetentes und qualifiziertes Arbeitsumfeld geschaffen werden.

„Unsere Aufgabe ist es, die richtigen Leute zusammenzubringen“, erläuterte Standortlotsin Martina Schmidt. Auch Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski freut sich über das neue Projekt „obwohl das Ehrenamt schon vorbildlich in Morsbach ist, muss es trotzdem noch ausgebaut werden, denn der Haushalt gibt leider nichts mehr her“. Sozialdezernent Dr. Nürmberger wünscht den Morsbacher Standortlotsinnen viel Erfolg beim Aktivieren möglichst vieler Ehrenamtler.

Sprechstunde der Standortlotsinnen ist montags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr im Raum EG10 im Morsbacher Rathaus. In dieser Zeit sind die Lotsinnen auch telefonisch unter 02294 / 699-530 erreichbar.
 



Letzte Änderung: 09. Februar 2010