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13.12.2010: KIO e.V. vermittelte Chancen zum Markteintritt
„Um in der Region die Chancen im Wachstumsmarkt Gesundheit zu nutzen, müssen vor Ort Spitzenmedizin, Forscher, Universitäten, Anwender, Krankenkassen, Pharmawirtschaft und Handwerk möglichst eng zusammenarbeiten.“
„Gesundheitswirtschaft“ war Themenschwerpunkt zur Mitgliederversammlung 2010 der Kunststoff Initiative Oberberg
Oberbergischer Kreis. „Um in der Region die Chancen im Wachstumsmarkt Gesundheit zu nutzen, müssen vor Ort Spitzenmedizin, Forscher, Universitäten, Anwender, Krankenkassen, Pharmawirtschaft und Handwerk möglichst eng zusammenarbeiten.“ So lautet das Credo von Prof. Dr. Wolfgang Goetzke, Vorsitzender des Vorstands der HealthRegion CologneBonn e.V., der als erster von drei Referenten der Kunststoff Initiative Oberberg das Thema nahebrachte. Nach seiner Auffassung sollte sich auch die Entwicklungs- und Produktionskompetenz der oberbergischen Kunststoffverarbeiter systematisch in diesen Prozess einbringen.
Beim Marktvolumen der Gesundheitsleistungen wird im Zeitraum 2008 bis 2020 eine Steigerung von 263 Mrd. auf 400 Mrd. Euro erwartet. Ca. 1/3 dieses Megamarktes machen die Produkte aus.
Die oberbergischen Kunststoffverarbeiter hieran zu beteiligen ist strategisches Ziel von KIO. Dass nicht jedes Produkt in der Gesundheitswirtschaft den „Reinraum“ als Produktionsstätte braucht, machte Prof. Dr. Simone Bölinger, Inhaberin der Stiftungsprofessur Kunststofftechnologie und Produktentwicklung am Campus Gummersbach, deutlich. An Produktbeispielen erläuterte sie die Möglichkeiten und Ausblicke, mit vorhandener Technologie neue Produktfelder zu besetzen, ohne zunächst große Investitionen tätigen zu müssen.
Mit Leidenschaft gab Frank Ludwig, Corporate Account Manager bei Medtronic USA, dem Weltmarktführer in Kardiologie und Herzmedizin, Anregungen und Beispiele aus der Praxis, wie mit Innovationen am „Markt Gesundheitswirtschaft“ Geschäft generiert wird. Mit knapp 16.000 Produktanmeldungen im Jahr 2006 beim europäischen Patentamt nahm diese Branche absolut den Spitzenplatz ein. Ein prognostiziertes Umsatzplus der Branche von durchschnittlich 7% jährlich erhöht den Anreiz deutlich, sich hier zu engagieren.
Mit diesem ersten Aufschlag will der Verein seinen Mitgliedern Perspektiven eröffnen, sich diesem Marktsegment zuzuwenden und hierbei erste Hemmschwellen zu überwinden helfen, sagt der Vorsitzende der Kunststoff Initiative KIO e.V., Dr. Hans Marenbach.
Mitgliederversammlung 2010 der Kunststoff Initiative Oberberg zum Thema "Gesundheitswirtschaft" (Foto: OBK)
Letzte Änderung: 13. Dezember 2010