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06.03.2013: Service des Kreisjugendamtes jetzt auch in Marienheide
Das Jugendamt des Oberbergischen Kreises ist jetzt auch in der Gemeinde Marienheide mit einem Regionalbüro vertreten. In den frisch renovierten Räumen in der Jahnstraße 13 finden jetzt Beratungsgespräche statt.
Oberbergischer Kreis. Das Jugendamt des Oberbergischen Kreises ist jetzt auch in der Gemeinde Marienheide mit einem Regionalbüro vertreten. In den frisch renovierten Räumen in der Jahnstraße 13 finden jetzt Beratungsgespräche statt. Dabei steht ein kindgerecht eingerichteter Raum zur Verfügung, in dem Besuchskontakte stattfinden können. Eine Fachperson steht zum Schutz der Kinder bereit.
Ab sofort ist das Regionalbüro regelmäßig besetzt:
mittwochs von 9:00 Uhr – 12:00 Uhr sowie freitags von 9:00 – 11:00 Uhr
und unter der Rufnummer 02261 88-5271 erreichbar.
Darüber hinaus können über die zentrale Rufnummer des Jugendamtes, Telefon: 02261 88-5198, Termine vereinbart werden.
Der Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises, Dr. Jorg Nürmberger, bezeichnet die neue Einrichtung als einen notwendigen Schritt: "Die Zahlen des Jugendamtes für die Gemeinde Marienheide sprechen für sich! Es wird deutlich, wie wichtig die Umsetzung unseres gemeindenahen Jugendamt - Konzepts vor Ort in den Sozialräumen ist, um schnell, kompetent und immer auf den Einzelfall abgestimmt - im Sinne der Kinder und Jugendlichen - handeln zu können".
Der Leiter des Jugendamtes des Oberbergischen Kreises, Heinz Thelen, hat in den neuen Räumlichkeiten die zuständigen Mitarbeiter vorgestellt, und zwar den Vertretern der Gemeinde, der Schulen und der Kindergärten. Und auch Vertreter des Jobcenters, kirchlicher Einrichtungen und der offenen Jugendarbeit in Marienheide haben die neue Einrichtung bereits kennengelernt.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD) des Jugendamtes werden das Regionalbüro schwerpunktmäßig nutzen.
Die Arbeit des ASD in Marienheide in Zahlen (Daten aus 2012):
- Im ambulanten Bereich wurden 61 Familien beraten, die Unterstützung in der Erziehungsarbeit benötigten.
- 22 Kinder und Jugendliche aus Marienheide werden in Einrichtungen betreut, außerdem leben 26 Pflegekinder in der Gemeinde.
- In 24 Fällen wurde eine akute Kindeswohlgefährdung gemeldet, die insgesamt 42 Kinder betrafen. In diesen Fällen erfolgten zeitnah Hausbesuche mit jeweils 2 Mitarbeitern des Jugendamtes, um sich vor Ort ein Bild von der Situation der betroffenen Kinder zu machen.
- 17 Kinder und Jugendliche wurden vorübergehend in Obhut genommen, das heißt außerhalb der Familie untergebracht. Entweder weil sie selber darum baten oder weil eine Gefährdung des Kindeswohls anderweitig nicht mehr zu verhindern schien.
- Im Rahmen der Jugendgerichtshilfe wurden 107 Verfahren abgewickelt, in die 81 Jugendliche und junge Heranwachsende involviert waren.
- In 59 Verfahren erfolgte eine Information in familiengerichtliche Fragestellungen, hauptsächlich Fragen der elterlichen Sorge und des Umgangs betreffend, wenn Eltern sich getrennt hatten.
- Die Bearbeitung von Anträgen auf Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte betraf 29 Kinder und Jugendliche.
Letzte Änderung: 6. März 2013