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10.10.2013: Denken Sie an die Grippeschutzimpfung!
Wie jedes Jahr im Herbst möchte das Gesundheitsamt alle Bewohner des Oberbergischen Kreises an die Grippeschutzimpfung erinnern.
Oberbergischer Kreis. Der Impfstoff gegen die saisonale Grippe steht bereits bei den Haus- und Fachärzten zur Verfügung. Anfängliche Engpässe in der Impfstofflieferung haben sich gelegt.
„Der Schnopp kütt - Lassen Sie sich jetzt gegen Grippe impfen.“ mahnt Dr. Bauer, Leiter des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises. Die Virusgrippe ist eine der häufigsten Erkrankungen der Atemwege und überträgt sich sehr schnell. Kleine Tröpfchenmengen, die beim Niesen, Husten und Sprechen entstehen, reichen für eine Ansteckung aus. Im Gegensatz zur banalen Erkältung, die nach wenigen Tagen verschwindet, bleibt die Virusgrippe länger haften. Schätzungen zeigen, dass jährlich 8.000 – 10.000 Menschen an den Folgen der Grippe in Deutschland sterben.
Eine Erkrankung zeigt sich durch plötzlich einsetzendes hohes Fieber, Unwohlsein,
starke Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, trockenen Husten und Schweißausbrüche. Befürchtet werden lebensbedrohliche Komplikationen, wie Lungenentzündungen und Entzündungen des Herzens.
Ein Grund mehr die echte Grippe nicht auf die leichte Schulter zu nehmen:
Schützen Sie sich mit einer Grippeschutzimpfung. Eine Impfung dauert wenige Sekunden, eine Grippe drei Wochen. Achten Sie zudem auf eine gute Händehygiene – Waschen Sie Ihre Hände vor der Einnahme von Mahlzeiten.
Grippegefährdete Personen sind insbesondere ältere Menschen und solche, die chronische Lungen- Herzkreislauf-, Nierenerkrankungen oder Diabetes haben. Dem Risiko einer Ansteckung sind insbesondere auch Personen in Berufsgruppen ausgesetzt, die häufig Kontakt zu anderen Menschen haben, z. B. Menschen im Gesundheitswesen, in der Pflege, Bankangestellte, Lehrer, Busfahrer und viele andere mehr.
Die Grippeviren verändern sich ständig, die Impfstoffe werden deshalb jedes Jahr auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation neu angepasst. Die heutigen Grippeimpfstoffe sind bewährt und sehr gut verträglich. Lokale Reaktionen wie Schmerz, Rötung und Schwellung rund um die Einstichstelle sind die häufigsten Nebenwirkungen von Impfungen, sie klingen aber meist sehr rasch ab. 14 Tage nach der Impfung setzt der Impfschutz ein.
Noch ein Hinwies für unsere islamischen Mitbürger, die planen nächste Woche auf die Hadsch zu fahren. Aus gegebenem Anlass weist das Gesundheitsamt auf einen neuen MERS-Coronavirus (Middle East respiratory Syndrom Coronavirus) in der Region hin, der leider zu gehäuften Todesfällen geführt hat. Reisende und Personen, die die heiligen Stätten des Islam besuchen wollen, sollten besonders sorgfältige Reisevorbereitungen (ggf. Mitnahme eines Mundschutzes, Händedesinfektionsmittel etc.) treffen. Hierzu gehört insbesondere auch der Grippeimpfschutz.
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie im Gesundheitsamt unter Telefon 02261 885305 und auf www.obk.de.
Letzte Änderung: 10. Oktober 2013