13.01.2014: Wachwechsel erfolgreich vollzogen

Am 1. Januar 2014 fand erfolgreich der Wachwechsel auf der Feuer – und Rettungswache Radevormwald statt.

Die Stadt Radevormwald, die seit den frühen 1970 er Jahren die kombinierte Feuer – und Rettungswache betrieben hatte, übergab nach einem Beschluss des Rates der Stadt und des Kreistages des Oberbergischen Kreises den Rettungsdienst in die Verantwortung des Kreises.

Der Wechsel war erforderlich geworden, nachdem die Sana Kliniken die Verträge zur Bereitstellung von Notärzten aufgekündigt hatten.

Nach intensiven Abstimmungsprozessen zwischen der Stadt Radevormwald und dem Oberbergischem  Kreis, mit den Kostenträgern und letztlich mit dem Beschluss des Kreistages, übernahm der Oberbergische Kreis die Rettungswache Radevormwald. "Wir sind sehr froh, dass dieses interkommunale Projekt so erfolgreich gestartet ist", so Kreisdirektor Jochen Hagt. Der Oberbergische Kreis verantwortet damit den Rettungsdienst in allen dreizehn Kommunen des Kreises, einschließlich der Notarztgestellung nun auch in Radevormwald.

"Wesentlich neu für Radevormwald ist der Wechsel auf das flexible Notarztsystem. Der Notarzt wird hierbei von einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zum Notfallort gebracht. Damit ist es möglich, den Notarzt immer dann zum Einsatz bringen, wenn er tatsächlich gebraucht wird, oder falls erforderlich, auch für einen anderen Einsatz zur Verfügung steht", so Dr. Ralf Mühlenhaus (Amtsleiter Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz).

Auch Klaus Grootens, Dezernent des Oberbergischen Kreises zeigt sich zufrieden mit der Übernahme des Rettungsdienstes: "Der nahtlose Übergang des Rettungsdienstes von Stadt zu Kreis, garantiert weiterhin, dass in Radevormwald die Notfallversorgung für die Bürger/innen der Stadt sichergestellt bleibt. Acht der ehemaligen Mitarbeiter/innen des Rettungsdienstes der Stadt Radevormwald wurden vom Kreis in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Die übrigen Kollegen/innen bleiben zur Sicherstellung des Brandschutzes bei der Stadt."

Der Wachwechsel fand statt zwischen Dr. Heike Ulbricht, Oberärztin der Chirurgischen Abteilung der Sana Klinik Radevormwald, Dr. Hagen Fach, Oberarzt im Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, Carsten Schmidt, Wachleiter seit 1.1.2014 und seinem Stellvertreter Marco Hedderich sowie der Besatzung des RTW Radevormwald.

Im Jahr 2012 waren 1785 Einsätze in der Notfallrettung und 1105 Einsätze im Krankentransport erfolgt. Davon wurden 800 Einsätze mit einem Notarzt durchgeführt. Zur Sicherstellung des Notarztdienstes durch den Oberbergischen Kreis wurden zusätzlich vier hauptamtliche Notärzte eingestellt.

Damit ist die Versorgung der Bevölkerung in der Stadt Radevormwald mit Leistungen der Notfallversorgung auch zukünftig an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr sichergestellt.

 

Kreisdirektor Jochen Hagt (2.v.r) mit Klaus Grootens (r.), Dr. Ralf Mühlenhaus (3.v.r.) und Bürgermeister Dr. Josef Korsten beim Wachwechsel an der Rettungswache Radevormwald. (Foto: OBK)
Kreisdirektor Jochen Hagt (2.v.r) mit Klaus Grootens (r.), Dr. Ralf Mühlenhaus (3.v.r.) und Bürgermeister Dr. Josef Korsten beim Wachwechsel an der Rettungswache Radevormwald. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 13. Januar 2014