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05.12.2014: Angebote zu Lebensqualität und Tourismus: großes Engagement in den LEADER workshops
Etwa 100 Projektideen waren insgesamt eingegangen. Personen, die bereits in anderen Regionen an einem erfolgreichen LEADER-Wettbewerb beteiligt waren, sorgten in beiden Workshops für weitere Anregungen
Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis. "Tourismus und Naherholung" und “Lebensqualität durch Nähe“ - konkrete Projektideen zu diesen Themen haben Bürgerinnen und Bürger in dieser Woche in zwei LEADER - Workshops in Radevormwald und in Kürten-Hungenbach vorgebracht. LEADER ist ein europäisches Förderprogramm, mit dem Ziel, die Entwicklung im ländlichen Raum zu stärken.Bei einer erfolgreichen Teilnahme am LEADER-Wettbewerb winken Fördermittel der EU in Höhe von 3,1 Millionen Euro.
"So viele Personen wie hier erreichen wir in anderen LEADER-Regionen nur selten. Das Engagement hier ist wirklich toll“, lobt Stefan Gothe vom Planungsbüro kommunare. Etwa 100 Projektideen waren insgesamt eingegangen. Personen, die bereits in anderen Regionen an einem erfolgreichen LEADER-Wettbewerb beteiligt waren, sorgten in beiden Workshops für weitere Anregungen: Ulrich Müller aus der LEADER-Region Mittlerer Schwarzwald stellte unter anderem das Konzept der sogenannten Marktscheune vor, einem Regionalmarkt mit Bauerncafé.
„Auch hier braucht es engagierte Personen, die als Zugpferd für andere dienen. Nur so können die Projekte ins Rollen kommen“, stellte einer der Workshop-Teilnehmer fest.
Dass es enorme Vorteile bringt, wenn sich etwa mehrere Gastronome zusammenschließen, hat Daniela Stuntebeck vom Landhotel Napoleon in Wipperfürth erkannt. Sie hat dadurch pauschale Angebote für ihre Gäste entwickelt. „Dieser Schritt war nicht ganz einfach, aber die Resonanz ist durchweg positiv“, berichtet sie. Die angeregte Diskussion macht deutlich, dass es viele Ideen – beispielsweise in den Bereichen Wasser und Talsperren sowie Rad- und Wanderwege − gibt, die in der LEADER-Region Bergisches Wasserland umgesetzt werden könnten.
Wohn- und Lebensmodelle für ältere Menschen, auch generationenübergreifend, hat Ingrid Engelhart vom Verein SPES Zukunftsmodelle aus Freiburg vorgestellt, und zwar im Workshop „Lebensqualität durch Nähe“. Hierbei ging es beispielsweise darum, Betreuungs- und Un-terstützungsmodelle aufzuzeigen, die ermöglichen, dass ältere Menschen in ihrem Dorf wohnen bleiben können.
Das nächste Treffen hat zum Ziel, passende Startprojekte für die Lokale Entwicklungsstrategie herauszufiltern. Dieses zweite Forum für den LEADER-Wettbewerb findet statt am:
Dienstag, 09. Dezember 2014 von 17:00 bis 20:30 Uhr im Berufskolleg Bergisch Land, Kattwinkelstraße 2 in 42929 Wermelskirchen.
Der letzte Termin in diesem Jahr wird der thematische Workshop zum Thema Prävention sein. Hierbei geht es um die Themen Integration, Migration und Inklusion. Dieser findet statt am
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 18:00 bis 20:30 Uhr im Kulturhaus Zach,
Islandstraße 5-7, 42499 Hückeswagen.
Informationen zum LEADER-Wettbewerb erhalten Sie unter www.leader-bergisches-wasserland.de.
Letzte Änderung: 5. Dezember 2014