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01.12.2015: "Flüchtlinge als zukünftige Fachkräfte?" - FachKraftWerk-Veranstaltung stieß auf großes Interesse
Die Initiative FachKraftWerk Oberberg hat Unternehmerinnen und Unternehmer über Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge und Asylsuchende informiert. Rund 90 Interessierte haben an der Veranstaltung teilgenommen
Das FachKraftWerk Oberberg konnte sich über großes Interesse an seiner Veranstaltung zum Thema "Flüchtlinge als zukünftige Fachkräfte? - Möglichkeiten und Herausforderungen für Unternehmen“ freuen. Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich in der Gummersbacher Halle 32 über Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge und Asylsuchende.
Anschaulich stellten die Abteilung für Aufenthalt und Staatsangehörigkeit des Kreisordnungsamts, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Industrie und Handelskammer sowie die Handwerkskammer rechtliche Grundlagen, Einstellungsmöglichkeiten und Förderprojekte vor. Michael Sallmann, Leiter der Geschäftsstelle Oberberg der IHK Köln betonte, dass im Rahmen der Veranstaltung alle Themen nur angerissen werden könnten. Da es viele einzelne individuelle Punkte zu berücksichtigen gelte, müsse vor einer Einstellung immer eine Einzelfallprüfung erfolgen, um erfolgreich zu sein. Die Kammern und alle Partner vom FachKraftWerk Oberberg stehen den Unternehmen dafür gerne mit ihrem Know-How zur Verfügung.
Neue Anlaufstellen, sogenannte Integration Points, werden ab sofort eine zentrale Rolle bei der Betreuung der Flüchtlinge und Asylsuchenden auf deren Weg in Ausbildung und Beschäftigung übernehmen. In der Agentur für Arbeit in Gummersbach und in den Jobcentern in den oberbergischen Kommunen sollen so unter anderem auch die Sprachförderung sowie andere Qualifizierungsmaßnahmen koordiniert werden.
Andreas Schletter, Personaleiter der HEW-KABEL GmbH aus Wipperfürth, berichtete in einem Gespräch mit Uwe Cujai, Leiter der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises, von seinen Erfahrungen mit der Einstellung von Flüchtlingen. Sowohl positive als auch eher schwierige Aspekte wie Bürokratie und kulturelle Unterschiede kamen zur Sprache. Andreas Schletter betonte, dass er trotz aller Hürden definitiv wieder Flüchtlinge als zukünftige Arbeitskräfte in Betracht ziehen würde.
Nach den Vorträgen nutzten viele Besucher die Gelegenheit, sich untereinander und mit den Experten auszutauschen.
Die Vorträge des Abends können auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung unter der Rubrik FachKraftWerk heruntergeladen werden.
Letzte Änderung: 1. Dezember 2015