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18.09.2017: Großübung im Krankenhaus: Ernstfall erfolgreich geprobt
Die Einsatzkräfte probten vergangenen Samstag am St. Josef-Krankenhaus Engelskirchen den Ernstfall. Bei der Großübung standen Patientenrettung und Brandbekämpfung im Fokus
Oberbergischer Kreis. Rauchentwicklung im vierten Stock des St. Josef-Krankenhaus Engelskirchen. 47 Menschen befinden sich auf der verqualmten Etage. Patienten und Pflegepersonal müssen schnellstmöglich gerettet und der Brand bekämpft werden. Atemschutztrupps retten Patienten und Personal aus dem brennenden Gebäude. Das Übungsszenario, das rund 100 Feuerwehrleute, 60 Kräfte von Rettungsdienst, Malteser Hilfsdienst und des Deutschen Roten Kreuz' bei der Großübung am vergangenen Samstag erwartet, erfordert eine reibungslose Zusammenarbeit.
Alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Engelskirchen, ein Löschzug der FFW Gummersbach und die Führungsunterstützungsgruppe der FFW Wiehl rücken im Verlauf der Übung an. Der Abrollbehälter Atemschutz des Oberbergischen Kreises und zwei Drehleitern werden fiktiv angefordert. Die Einsatzkräfte wissen nicht, welche Situationen und Aufgaben auf sie zukommen. Einzig die Übungsleitung kennt das genaue Szenario und spielt immer wieder neue Hinweise ein.
Zwölf Beschäftigte des Amtes für Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz des Oberbergischen Kreises bereiteten die Großübung unter Beteiligung der FFW Engelskirchen über rund vier Monate ausführlich vor. "Wir wollen die Schnittstellen zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen und Krankenhaus überprüfen. Gemeinsames Ziel ist, die Zusammenarbeit im Rahmen der bestehenden Einsatzkonzepte weiter zu optimieren", erklärt Kreisdirektor Klaus Grootens: "Mein herzlicher Dank geht an alle beteiligten Kräfte, die sich engagiert haben."
Die Großübung am St. Josef-Krankenhaus Engelskirchen war möglich, weil der vierte Stock des Gebäudes derzeit wegen Renovierungsarbeiten leer steht. Am Samstag belegten 45 Patientendarsteller und Pflegepersonal sowie zwei Puppen die leeren Zimmer. Alle konnten gerettet werden. Kunstnebel sorgte dabei für realistische Einsatzbedingungen. Der restliche Gebäudeteil war vom simulierte Brandfall nicht betroffen. Der Krankenhausbetrieb lief während der Übung wie gewohnt weiter.
Letzte Änderung: 18. September 2017