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27.11.2017: Kleiner Pieks gegen die Grippe: Gesundheitsamt rät zur Impfung
Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises informiert über die Grippeschutzimpfung und rät besonders älteren Menschen und chronisch Erkrankten zur Impfung
Oberbergischer Kreis. Der Winter rückt näher und bringt nicht nur Kälte und Schnee, sondern auch Grippeerkrankungen. "Ein Anstieg der Erkrankungen tritt erfahrungsgemäß im Januar ein. Jetzt ist also noch ein guter Zeitpunkt, sich gegen Grippe impfen zu lassen, denn etwa 14 Tage nach der Impfung ist ein Impfschutz aufgebaut", erklärt Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises.
Die Virusgrippe überträgt sich sehr schnell. Kleine Tröpfchenmengen, die beim Niesen, Husten und Sprechen entstehen, reichen für eine Ansteckung aus. Plötzlich einsetzendes hohes Fieber, Unwohlsein, starke Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, trockenen Husten und Schweißausbrüche sind die Folge. Auch lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungenentzündungen und Entzündungen des Herzens können durch die Grippe verursacht werden. Schätzungen zufolge sterben in Deutschland jährlich 8.000 bis 10.000 Menschen an den Folgen der Grippe.
Schutz durch Impfung und Händehygiene
"Viele Gründe die echte Grippe nicht auf die leichte Schulter zu nehmen", findet Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises und rät: "Schützen Sie sich mit einer Grippeschutzimpfung. Eine Impfung dauert wenige Sekunden, eine Grippe drei Wochen. Achten Sie zudem auf eine gute Händehygiene – waschen Sie Ihre Hände vor den Mahlzeiten und nach dem Naseputzen und Niesen."
Das Gesundheitsamt rät besonders grippegefährdeten Personen zur Impfung. Zu dieser Gruppe zählen insbesondere ältere Menschen und Menschen, die chronische Lungen-, Herzkreislauf-, Nierenerkrankungen oder Diabetes haben. Dem Risiko einer Ansteckung sind insbesondere auch Personen in Berufsgruppen ausgesetzt, die häufig Kontakt zu anderen Menschen haben.
Saisonaler Impfstoff steht bereit
Die Grippeviren verändern sich ständig, die Impfstoffe werden deshalb jedes Jahr auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation neu angepasst. Die heutigen Grippeimpfstoffe sind bewährt und sehr gut verträglich. Lokale Reaktionen wie Schmerz, Rötung und Schwellung rund um die Einstichstelle sind die häufigsten Nebenwirkungen von Impfungen, sie klingen aber meist sehr rasch ab.
Der Impfstoff gegen die saisonale Grippe steht bei den Haus- und Fachärzten zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie im Gesundheitsamt unter Telefon 02261 88-5305.
Letzte Änderung: 27. November 2017