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29.03.2019: Landesinitiative „Gemeinsam klappt's“: Oberbergische Kreis beteiligt sich
Die Initiative unterstützt junge volljährige Flüchtlinge in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Auftaktveranstaltung für den Oberbergischen Kreis brachte Multiplikatoren an einen Tisch
Oberbergischer Kreis. Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine Initiative entwickelt, um die Bildungs- und Teilhabechancen junger erwachsener Geflüchteter zu verbessern.
Das Vorhaben ist auf drei Jahre angelegt. Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 27 Jahren sollen damit unterstützt werden, tragfähige Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Die dauerhafte Abhängigkeit von Sozialleistungen soll vermieden und potentielle Fachkräfte gesichert werden.
Konkret hat das Ministerium Kommunen dazu aufgerufen, die Bedarfe junger volljähriger Flüchtlinge vor Ort zu analysieren und die Qualität vorhandener Angebote zu überprüfen. Angebotslücken sollen geschlossen und sogenannte „Maßnahme-Karrieren“ vermieden werden. Die kontinuierliche Beratung und Begleitung von Fachkräften und Ehrenamtlichen ist ein weiteres Ziel.
Die Städte und Gemeinden Gummersbach, Engelskirchen, Hückeswagen, Lindlar, Marienheide und Morsbach beteiligen sich an dem Programm des Landes. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Oberbergische Kreis übernimmt die Koordination des Projektes auf Kreisebene. „Nach der Einrichtung der Kerngruppe werden wir nun den aktuellen Istzustand unter Einbezug von Bündnispartnern analysieren“, berichtet Suse Düring Hesse, Leiterin des KI.
Das KI lud die Bündnispartner in Kooperation mit dem Ministerium und der Bezirksregierung Arnsberg zu einem sogenannten Starterworkshop nach :metabolon in Lindlar ein. Bündnispartner sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kreis und Kommunen, Verbänden und Kammern, die sich in ihren Dienststellen mit dem Thema befassen. Darüber hinaus nahmen Organisationen aus Flüchtlingshilfe, karitativem Bereich und Jugendarbeit an der Veranstaltung teil. Gemeinsames Ziel war, erste Schnittstellen auszumachen.
"Ziel muss es sein, den genauen Bedarf an Förderung zu ermitteln. Es geht nicht darum Strukturen zu fördern“, machte Ministeriumsvertreterin Agnes Heuvelmann bei Ihrer Einführung deutlich. Vielmehr gehe es darum, den Menschen individuell Perspektiven aufzuzeigen: „Es ist wichtig, dass die jungen Menschen ihre Zeit sinnvoll nutzen und sich weiterbilden können.“
Weitere Informationen zum Kommunalen Integrationszentrum erhalten Sie unter www.obk.de/ki.
Letzte Änderung: 29. März 2019