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28.05.2020: Kreis unterstützt Schutzmaßnahmen in Bürgerbussen
Wiederaufnahme des Betriebs nur unter strengen Auflagen
Oberbergischer Kreis. Um den Service der Bürgerbusse im Oberbergischen Kreis gut vorbereitet wieder aufzunehmen, haben die ehrenamtlich Tätigen die notwendigen Corona-bedingten Schutz-Vorkehrungen getroffen. Landrat Jochen Hagt unterstützt das Engagement der Bürgerbusvereine, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass der Service nur unter strengen Auflagen erfolgen kann: "Die Einschränkungen der Mobilität in der Corona-Krise trifft insbesondere ältere Menschen. Insofern habe ich Verständnis dafür, dass die Bürgerbusse ihren Betrieb wieder aufgenommen haben. Die Fahrgäste, wie auch die ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrer der Busse gehören allerdings meist zur Risikogruppe. Deshalb kann diese ehrenamtliche Dienstleitung nur erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass alle Teilnehmenden bestmöglich vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt sind."
In Bürgerbussen sind die räumlichen Verhältnisse anders, als in (Linien-)Bussen und in Zügen. "Ich unterstütze daher die Forderung des Dachverbandes 'Pro Bürgerbus NRW', dass der Schutz der Fahrgäste und der Fahrerinnen und Fahrer an erste Stelle stehen muss!", sagt Landrat Jochen Hagt.
Um diesen ehrenamtlichen Dienst zu unterstützen, hat der Oberbergische Kreis Kosten für Schutzmaßnahmen übernommen, etwa zur Anschaffung von Hygieneschildern. Dabei handelt es sich um Abtrennungen, die zwischen Fahrerbereich und Fahrgastbereich angebracht werden. Zusätzlich stellt der Oberbergische Kreis insgesamt 1.500 Masken für Bürgerbusvereine bereit, die ihre Fahrdienste wieder anbieten.
In 2019 gab es 221 gemeldete Fahrer in 10 Bürgerbusvereinen. Marienheide startet ab diesem Jahr. Nümbrecht und Lindlar werden zusätzliche Busse anschaffen, so dass im Oberbergischen Kreis dann 18 Bürgerbusfahrzeuge fahren.
Letzte Änderung: 28. Mai 2020