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19.06.2020: Kreisgesundheitsamt führt ausstehende Schuleingangsuntersuchungen durch
Untersuchungen finden zentral im Franz-Dohrmann-Haus in Marienheide statt.
Oberbergischer Kreis. Ab kommenden Montag führt das Kreisgesundheitsamt im Franz-Dohrmann-Haus in Marienheide bis zum Beginn des kommenden Schuljahrs mit großem Einsatz 1.340 ausstehende Schuleingangsuntersuchungen durch. Fünf Teams, bestehend aus je einer Ärztin und einer Assistentin, untersuchen täglich 40-50 angehende i-Dötzchen auf ihre Sprachfähigkeit, ihre Feinmotorik und ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Vor Beginn der Corona-Pandemie fanden bereits 1.360 Schuleingangsuntersuchungen wie jährlich üblich dezentral in Schulen oder Bürgerhäuser in allen kreisangehörigen Kommunen statt, um den Familien einen ortsnahen Service zu bieten. Durch die Corona-bedingten Einschränkungen ist dies aktuell jedoch nicht möglich.
"Unser Team freut sich, nach Bewältigung der Herausforderungen der Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen, sehr auf die noch ausstehenden Untersuchungen der Vorschulkinder. Das ist für uns auch ein Stück Rückkehr zu einer neuen Normalität," so Kaija Elvermann, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes. "Sollte es für die Eltern durch längere Anfahrtswege zu Unannehmlichkeiten kommen, bitten wir dies zu entschuldigen." Alle betroffenen Eltern würden fortlaufend kontaktiert und Termine mit größtmöglicher Rücksicht auf die Bedürfnisse der Familien vereinbart.
Das Kreisgesundheitsamt musste die jährliche Durchführung der Schuleingangsuntersuchungen während der ersten Corona-Infektionswelle im Oberbergischen Kreis zunächst aussetzen, um den vorrangigen Aufgaben als Untere Gesundheitsbehörde rund um die Nachverfolgung und Unterbrechung von Infektionsketten nachzukommen. Nach einem Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sind die ausstehenden Schuleingangsuntersuchungen von allen Gesundheitsämtern nunmehr bis zum Schuljahresbeginn nachzuholen.
Letzte Änderung: 18. Juni 2020