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01.07.2020: Kreis hat Jahresbericht des Schulpsychologischen Dienstes 2019 veröffentlicht
Gewalt- und Krisenprävention nimmt weiterhin einen großen Raum in der Unterstützung von Schulen ein
Oberbergischer Kreis. Mit seinem Jahresbericht 2019 gibt der Schulpsychologische Dienst des Oberbergischen Kreises wieder Einblicke in seine Arbeit und damit vor den Auswirkungen der Coronakrise.
Der Schulpsychologische Dienst des Oberbergischen Kreises berät Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte zu vielfältigen Themen und unterstützt sie dabei, individuelle Lösungsansätze für ihre Situation zu finden. Das Team des Schulpsychologischen Dienstes leistet während einer Systemberatung beispielsweise Maßnahmen zu Krisenpräventionen und -interventionen oder Gewaltpräventionen, bietet Supervisionen oder Fortbildungsangebote an oder qualifiziert Beratungslehrkräfte. Im Jahr 2019 führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt 794 Leistungen in der Systemberatung durch.
Die Fallzahlen der Beratungen von Familien und ihren Kindern oder von Lehrkräften und Schulen sind in etwa stabil geblieben. Wie schon im Jahr davor ausführlich beschrieben, nimmt der Bereich der Gewalt- und Krisenprävention weiterhin einen großen Raum in der Unterstützung von Schulen ein. Darüber hinaus beschreibt der Jahresbericht die Entwicklung der Beratungsstelle. Die Vorbereitung der inzwischen besetzten Fachstelle für Demokratieförderung und Rassismusprävention ist als eine Erweiterung zu nennen.
Kooperation ist das Schwerpunktthema des jetzt veröffentlichten Jahresberichtes 2019 des Schulpsychologischen Dienstes. „Kooperationen sind so zu gestalten, dass sie für eine Zielerreichung förderlich sind. Ziele sind sehr häufig in einer Zusammenarbeit besser zu erreichen als alleine“ fasst Bernd Christ, Leiter des Schulpsychologischen Dienstes seine Erfahrungen zusammen. Im Bericht beschreiben die Psycholog*innen zum Beispiel, wie sie die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften unterstützen. Kooperation wird auch und gerade in diesem Jahr die Schlüsselfunktion der Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes des Oberbergischen Kreises einnehmen.
Landrat Jochen Hagt zeigte sich besonders erfreut darüber, dass seit kurzem die Beratungsgespräche auch wieder im direkten Kontakt mit den Hilfesuchenden in der Beratungsstelle – unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln - stattfinden können. „Damit kehrt auch für die wichtige Arbeit der Beratungsstelle wieder ein Stück Normalität zurück“, stellt der Landrat heraus.
Die Corona-Krise hat auch die alltägliche Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes radikal verändert. Zeitweise war die komplette Beratungsstelle unter Quarantäne gestellt.
„Danach hat sich die Beratungsarbeit vom direkt-persönlichen Kontakt auf die digitale und telefonische Ebene verschoben. Neben den bereits bekannten Ratsuchenden, melden sich vor allem Mütter, die mit der Situation des Homeschoolings unvorbereitet konfrontiert wurden und einen Spagat zwischen Kinderbetreuung, Haushalt und der eigenen Erwerbstätigkeit (teils auch im Homeoffice) leisten müssen“, sagt Bernd Christ, Leiter des Schulpsychologischen Dienstes des Oberbergischen Kreises.
Sie erhalten des Jahresbericht des Schulpsychologischen Dienstes 2019 auf: www.bildung-in-oberberg.de in der Rubrik Schule und gleich hier.
Letzte Änderung: 1. Juli 2020