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14.09.2020: Bald mit dem Fahrrad zur Bever
Radwegbau an der Kreisstraße 5 beginnt Ende September
Oberbergischer Kreis. Besonders wenn im Sommer viel los ist an der Bevertalsperre, ist es bisher für Radfahrer und Fußgänger nicht ganz ungefährlich und auch mühsam, dorthin zu kommen. Aus jeder Richtung müssen recht schmale und oft steile Straßen benutzt werden, um die Ziele um den Beverdamm herum zu erreichen. Zwar gibt es an der K 5 schon einen Radweg, der endet aber kurz hinter Hückeswagen-Kleineichen. Von dort geht es entweder an Hückeswagen-Reinshagensbever vorbei steil hinauf zur Dammkrone oder über die teils kurvige Fahrbahn der K 5 stetig ansteigend zur Talsperre. Auch aus dem etwas weiter entfernten Wipperfürth über Wipperfürth-Oberröttenscheid kommend steht ein Radweg an der K 13 zur Verfügung, der aber bisher am Wanderparkplatz oberhalb der Neyetalsperre endet und dort die Radfahrer und Fußgänger wieder auf die Fahrbahnen der K 13 und der K 5 zwingt.
Die beiden Radwege werden nun verbunden. Darauf haben sich der Oberbergische Kreis und die Stadt Hückeswagen verständigt. Die gut drei Kilometer lange Verbindungsstrecke soll für den sogenannten nichtmotorisierten Verkehr eine wesentlich bessere und sicherere Erreichbarkeit der Bever- und auch der Neyetalsperre ermöglichen ermöglichen.
Die Planungen und Vorbereitungen für das Großprojekt in der Trägerschaft des Kreises sind jetzt abgeschlossen. Der Bauauftrag ist an das überregional agierende Straßenbauunternehmen Dr. Fink-Stauf aus Much vergeben. Gegen Ende September soll es losgehen. Die Arbeiten starten zwischen dem derzeitigen Radwegende bei Hückeswagen-Steinberg und dem Beverdamm und gehen anschließend hinauf nach Hückeswagen-Oberlangenberg weiter. Dort wird die Fahrbahn mit gleichbleibender Breite an die Bergseite verlegt, um Platz für den Radweg zu schaffen, der durchgehend an der Wasserseite verlaufen wird. Die Arbeiten erfolgen unter abschnittsweiser Vollsperrung der K 5 – anfangs zwischen Hückeswagen-Kleineichen und dem Beverdamm. Einzig den wenigen Anwohnern und den Schulbussen kann die Einfahrt in die Baustrecke ermöglicht werden. Eine Umleitung über Wipperfürth wird eingerichtet, die Umleitungstrecke für die anfangs noch gleichzeitig laufende Sanierung der B 483 ist hiervon nicht betroffen.
Unterhalb des Damms werden zum Teil Stützwände neben der Fahrbahn dafür sorgen, dass die Böschungen und damit der Landschaftseingriff klein gehalten werden. Der Eingriffsminimierung dient es auch, dass der bisher zum Parken genutzte breite Seitenstreifen entlang der Bever künftig von der Fahrbahn überlagert wird und nicht mehr wie bisher genutzt werden kann. Das geschieht im Einvernehmen mit dem Wupperverband, der an dieser Beverseite ohnehin keine offiziellen Badestellen vorhält. Sollten sich hierdurch dauerhaft Parkprobleme ergeben, wird die Möglichkeit eines Ersatzangebots an der westlichen Talsperrenseite untersucht.
Die Bauphase entlang der Bever bis Oberlangenberg endet vorrausichtlich in der Mitte 2021. Anschließend wird der Radweg bei Hückeswagen-Oberlangenberg über die dortige Kreuzung hinweg geführt und an der Querspange der K 5 bis Hückeswagen-Schneppenstock und anschließend parallel zur K 13 Richtung Wipperfürth über den heutigen Fußweg durch den Wald bis zum Wanderparkplatz fortgesetzt. Nach der geplanten Fertigstellung im Spätherbst 2021 wird dann eine Radrundfahrt oder eine Rundwanderung zwischen Hückeswagen, Bevertalsperre, Neyetalsperre und Wipperfürth durchgehend auf autofreien Flächen möglich sein.
Der Umleitungsplan zur Baumaßnahme kann als PDF-Dokument online eingesehen und heruntergeladen werden. Weitere Informationen zu den Baumaßnahmen auf Kreisstraßen im Oberbergischen Kreis erhalten Sie unter www.obk.de/kreisstrassen.
Letzte Änderung: 14. September 2020