25.11.2021: Coronavirus: 247 weitere Fälle im Kreisgebiet bestätigt

Derzeit sind 1.634 Personen aus dem Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Oberbergischer Kreis. Seit der gestrigen Berichterstattung meldete das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises 247 weitere laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle (PCR-Test) an das Landeszentrum Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen*. Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 20.573 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Davon konnten bereits 18.653 Personen als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 1.634 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne. 


Es ist eine weitere Person aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war. Verstorben ist ein 77-jähriger Mann aus Gummersbach. Seit Beginn der Pandemie sind im Oberbergischen Kreis 286 Personen verstorben, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden waren.

 

Hinweise zum Infektionsgeschehen

Das Robert Koch Institut (RKI) rechnet damit, dass sich der starke Anstieg der Fallzahlen innerhalb der nächsten Wochen fortsetzen wird, wenn die Bevölkerung nicht über die angeordneten Schutzmaßnahmen hinaus mitwirkt. Das geht aus dem Wochenbericht des RKI vom 18.11.2021 hervor.

Das RKI appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger ihre Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts sofort und größtmöglich zu reduzieren, Masken kosequent zu tragen, den Mindestabstand einzuhalten, Innenräume, während und nach dem Aufenthalt mehrerer Personen in einem Raum, regelmäßig und gründlich zu lüften. Dass alles trage dazu bei, "den momentanen Infektionsdruck auf alle so rasch wie möglich zu reduzieren. Die aktuelle Entwicklung ist sehr besorgniserregend und es ist zu befürchten, dass es zu einer weiteren Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle kommen wird und die verfügbaren intensiv-medizinischen Behandlungskapazitäten überschritten werden. Dies betrifft auch die intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten für schwere Erkrankungen anderer Ursache." (RKI, Wochenbericht 18.11.2021)

Ein besonders hoher Anstieg ist momentan in den jüngeren und mittleren Altersgruppen zu sehen. Die Inzidenz der 0-19 Jährigen liegt am 22.11 bei 534,5. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass die Fälle insbesondere in den Altersgruppen 5-9 Jahre und 10-14 Jahre liegen. Jüngere und ältere Kinder/Jugendliche verzeichnen niedrigere Fallzahlen. In der mittleren Altersgruppen sind die 35- 39 Jährigen betroffen.

Altersgruppen
in Jahren
7-Tage-Inzidenz
Meldedatum 24.11.2021
0-4 218,8
5-9 604,3
0-14 852,5
15-19 514,9
20-24 347,5
25-29 404,8
30-34 451,9
35-39 618,9
40-44 461,3
45-49 435,4
50-54 284,2
55-59 285,6
60-64 249,5
65-69 189,8
70-74 128,1
75-79 170,0
80-84 123,4
85-89 123,7
90+ 209,7


Im Oberbergischen Kreis lässt sich zudem beobachten, dass in der jüngsten Vergangenheit insbesondere familiäre Haushalte betroffen sind. Auffällig ist zudem, dass der Impfstatus der gesamten Familie häufig negativ ist.

Es liegen aktuell sechs Ausbruchsgeschehen in vollstationären Einrichtungen im Oberbergsichen Kreis vor.

Ab heute unterstützt die Bundeswehr mit einer Soldatin und 14 Soldaten den Oberbergischen Kreis bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Diese Unterstützungsgruppe wird zunächst bis zum 15.12.2021 eingesetzt. 

 

 

Lage im Oberbergischen Kreis im Kurzüberblick:

Stand der Fallzahlen: 25.11.2021, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 24.11.2021, 00:00 Uhr

7-Tage-Inzidenz für den Oberbergischen Kreis: 365,8 (+30,9)

Positiv getestete Personen (PCR-Test) seit Pandemiebeginn**: 20.573 (+247)
Von den positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) seit Pandemiebeginn sind:

  • aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 1.634 (+122)
  • bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 18.653 (+124)
  • verstorben: 286 (+1)
     

Positiv getestete Oberbergerinnen und Oberberger (PCR-Test) in Krankenhäusern***: 40 (-2)
Davon befinden sich:

  • auf Normalstation: 28 (-1)
  • auf Intensivstation ohne Beatmung: 6 (-1)
  • auf Intensivstation mit Beatmung: 6 (=)


Personen in angeordneter Quarantäne****: 2.382 (+74)
Quarantänepflichtige Personen nach Corona-Einreiseverordnung*****: 19 (+11)

 

Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) in den kreisangehörigen Kommunen:

Stand der Fallzahlen: 25.11.2021, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 24.11.2021, 00:00 Uhr

Bergneustadt: 100 (+13)

Engelskirchen: 84 (+6)

Gummersbach: 273 (+22)

Hückeswagen: 55 (+12)

Lindlar: 128 (+12)

Marienheide: 116 (+9)

Morsbach: 56 (+5)

Nümbrecht: 202 (+16)

Radevormwald:67 (-2)

Reichshof: 170 (+11)

Waldbröl: 136 (+5)

Wiehl: 112 (=)

Wipperfürth: 123 (+19)

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 12 Personen (-6)

 

Lage auf Landesebene im Kurzüberblick:

Stand der Fallzahlen: 25.11.2021, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 24.11.2021, 00:00 Uhr

7-Tage-Inzidenz für NRW: 262,2 (+12,5)
7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für NRW: 4,21 (+0,25)
Anteil Covid-19-Patientinnen und -Patienten an betreibbaren Intensivbetten in NRW: 11,27% (+0,26)

Weitere Informationen zu den durch das Land Nordrhein-Westfalen eingeführten Leitindikatoren zur Bewertung des Infektionsgeschehens erhalten Sie auf der Internetseite des Landes. Berechnung der Leitindikatoren durch das LZG.

 

Weitere Informationen zum Thema:

 

Erläuterungen:

* Neue Fälle werden durch das LZG stets den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt. In diesen Fällen ändert sich rückwirkend auch die bereits berechnete 7-Tage-Inzidenz der betroffenen Tage.

** In der Statistik werden ausschließlich Personen berücksichtigt, die mittels PCR-Test positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind (laborbestätigte Fälle). Positive Schnelltests finden keine Berücksichtigung!

*** Krankenhäuser in- und außerhalb des Oberbergischen Kreises.

**** Umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne.

***** Bürgerinnen und Bürger, die aus aktuellen Hochrisikogebieten einreisen, sind durch die Corona-Einreiseverordnung des Bundes verpflichtet, die erforderlichen Nachweise (Immunitätsnachweise oder Testnachweise) vorzulegen bzw. sich für die in der Verordnung angegebenen Zeit in Quarantäne zu begeben. Diese Quarantänen werden durch die kommunalen Ordnungsämter überwacht.
Der Oberbergische Kreis berichtet dienstags bis freitags über die im Einreiseportal erfassten Reiserückkehrerinnen und Reiserückkehrer. 



Letzte Änderung: 25. November 2021