17.10.2022: STADTRADELN 2022 im Oberbergischen Kreis: In 21 Tagen elf Mal um den Äquator geradelt

69 Tonnen CO2 vermieden

Oberbergischer Kreis. Der Oberbergische Kreis sowie die Städte und Gemeinden Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Hückeswagen, Lindlar, Marienheide, Morsbach, Radevormwald, Reichshof, Wiehl und Wipperfürth haben vom 04. bis 24.09.2022 gemeinsam an der Aktion STADTRADELN des Klima-Bündnis teilgenommen.

Insgesamt legten 2.207 Radelnde in 205 Teams 449.293 Kilometer zurück. Das entspricht einer CO2-Vermeidung von 69 Tonnen (bei gleicher Strecke mit dem Pkw entspräche dies 0,154 kg CO2 pro Personenkilometer). Die geradelten Kilometer entsprechen einer Strecke von 11-mal um den Äquator oder 734-mal Luftlinie von Hamburg nach München.

Es haben Teams aus Firmen, Hilfsorganisationen, Vereinen, Schulen, Kindertagesstätten, Bürgerengagement, Religionsgemeinschaften, Verwaltungen, Parteien, Freunden und Freundinnen sowie Familien teilgenommen.

„Ich freue mich über die hohe Beteiligung beim STADTRADELN im Oberbergischen Kreis. Die 2.207 Radelnden zeigen damit, dass sie gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind, egal ob auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit. Die geradelten Kilometer verdeutlichen, dass jede und jeder Einzelne CO2 vermeiden und damit zum Klimaschutz beitragen kann, wenn man im Alltag öfter mal mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fährt“, sagt Landrat Jochen Hagt zum Abschluss der Aktion.

Statistisch betrachtet hat jede Radlerin und jeder Radler 204 km zurückgelegt, umgerechnet auf die Einwohnerzahl des Oberbergischen Kreises entspricht das etwa 1,65 km je Einwohnerin und Einwohner.

Die geradelten Kilometer und die entsprechende CO2-Vermeidung für die beteiligten Kommunen und für die Teams sind ablesbar auf www.stadtradeln.de/oberbergischer-kreis und den Unterseiten der Städte und Gemeinden.

Zudem können alle Radelnden ihre persönliche CO2-Vermeidung sehen. Diese Zahlen machen den Klimaschutz „begreifbarer“.
 

Ergebnis nach Kommunen

Kommune                                    Aktive Radelnde     Teams                 Geradelte Kilometer    
CO2-Vermeidung in Tonnen * (gerundet)            
Kilometer je Einwohner/in                                 
Oberbergischer Kreis gesamt 2.207 205 449.293 69 1,65
"Unter Flagge OBK" 167 15 34.921 6 -
Bergneustadt 112 14 16.908 3 0,92
Engelskirchen 208 22 40.418 6 2,09
Gummersbach 280 21 50.826 8 0,97
Hückeswagen 379 31 84.446 13 5,63
Lindlar 207 16 37.376 6 1,74
Marienheide 91 11 21.751 3 1,61
Morsbach 94 10 15.535 2 1,49
Radevormwald 187 21 49.983 8 2,27
Reichshof 40 6 8.990 1 0,47
Wiehl 84 7 15.253 2 0,58
Wipperfürth 358 31 72.886 11 3,31

*bei gleicher Strecke mit dem PKW entspräche dies 0,154 kg CO2 pro Personenkilometer
 

 

Landrat Jochen Hagt sowie die Bürgermeisterin und die Bürgermeister der oberbergischen Kommunen, die gemeinsam am STADTRADELN 2022 teilgenommen haben, freuen sich über die Ergebnisse. (Collage: OBK, Fotos: OBK, Kommunen des OBK)
Landrat Jochen Hagt sowie die Bürgermeisterin und die Bürgermeister der oberbergischen Kommunen, die gemeinsam am STADTRADELN 2022 teilgenommen haben, freuen sich über die Ergebnisse. (Collage: OBK, Fotos: OBK, Kommunen des OBK)

Matthias Thul, Bürgermeister der Stadt Bergneustadt:

„Das Stadtradeln motivierte wieder viele Bergneustädterinnen und Bergneustädter dazu, das Rad auch für die Besorgungen zu nutzen, die bislang dem Auto vorbehalten waren. Das zeigt, dass der Umstieg aufs Rad funktioniert und daher hoffe ich, dass diese Motivation weiter anhält, der Gesundheit und der Umwelt zu Liebe.“

Dr. Gero Karthaus, Bürgermeister der Gemeinde Engelskirchen:

„Das Stadtradeln hat in Engelskirchen auch in diesem Jahr einen regen Zuspruch erfahren. Besonders freut es mich, dass wir im Zeitraum des Stadtradelns zahlreiche Programmpunkte rund um alternative Mobilität im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche anbieten konnten, an der Engelskirchen zum ersten Mal teilgenommen hat."

Frank Helmenstein, Bürgermeister der Stadt Gummersbach:

„In den vergangenen Wochen haben 280 Gummersbacherinnen und Gummersbacher fast 51.000 Kilometer „erradelt“. Das zeigt, dass sich das Radfahren auch bei uns zunehmender Beliebtheit erfreut und wir mit der Optimierung der Radfahr-Infrastruktur auf dem richtigen Weg sind.“

Dietmar Persian, Bürgermeister der Schloss-Stadt Hückeswagen:

„Über das Ergebnis für Hückeswagen beim Stadtradeln 2022 bin ich begeistert. Trotz widriger Umstände - immerhin haben wir noch so ganz nebenbei unser Altstadtfest gefeiert – und der längeren Regenphasen sind sehr sehr viele Kilometer zusammengekommen. Noch viel wichtiger ist aber, dass genauso viele Menschen wie im letzten Jahr aus unserer Stadt mitgeradelt sind. Damit machen sie deutlich, wie wichtig Klimaschutz ist und sich unser Mobilitätsverhalten im Alltag verändern muss."

Dr. Georg Ludwig, Bürgermeister der Gemeinde Lindlar:

„Mit insgesamt 37.376 geradelten Kilometern kann sich Lindlar wirklich sehen lassen, und ich danke den 207 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und den 16 Teams ganz herzlich für Ihren Einsatz. Die Beteiligung am Stadtradeln 2022 entspricht einer CO2-Vermeidung von 6 Tonnen, das ist ein beachtliches Ergebnis – umso mehr, wenn man bedenkt, dass statistisch knapp 1 % der Gemeindebevölkerung teilgenommen haben und der Zeitraum relativ kurz war."

Stefan Meisenberg, Bürgermeister der Gemeinde Marienheide:

„Auch dieses Jahr folgte auf eine gelungene Auftaktveranstaltung mit den Städten Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth der dreiwöchige Aktionszeitraum, in dem wieder viele Radelnde Kilometer gesammelt haben. Es freut mich, dass die Teilnehmerzahl im Vergleich zu letztem Jahr um ein Drittel (von 69 auf 91 Radler) zugenommen hat. Das Wetter war zwar nicht immer radfahrfreundlich, aber dennoch wurden mehr als 21.700 Kilometer in unserer Gemeinde mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dies sind ca. 3.900 Kilometer mehr als im vergangenen Jahr.“

Jörg Bukowski, Bürgermeister der Gemeinde Morsbach:

„Ich möchte mich bei allen Teilnehmenden aus Morsbach und aus dem Oberbergischen Kreis bedanken. Die Radelnden haben einen aktiven und sportlichen Beitrag zum Klimaschutz und der Förderung des Radverkehrs geleistet. Die Gemeinde Morsbach war zum dritten Mal mit dabei und die Anzahl an aktiven Radelnden ist stark angestiegen. Das bestätigt mir, dass der Radverkehr für Morsbach immer wichtiger wird und ist ein Anreiz für uns, die Radverkehrsinfrastruktur noch stärker zu optimieren. Für die Zukunft hoffe ich, dass wir weiterhin viele zur Teilnahme am STADTRADELN gewinnen können und somit den Klimaschutz und das Radfahren unterstützen.“

Johannes Mans, Bürgermeister der Stadt Radevormwald:

„Ich freue mich darüber, wie viele Bürgerinnen und Bürger an dem diesjährigen Stadtradeln teilgenommen haben. Unsere Stadt hat mit 49.983 Kilometern und 187 Radler und Radlerinnen eine neue Bestmarke aufgestellt. Dafür will ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Danke sagen. Das Stadtradeln ist ein klares Zeichen dafür, dass das Radfahren in Radevormwald einen hohen Stellenwert hat und die eingesparten Emissionen ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz sind. Wir freuen uns deshalb jetzt schon auf die Teilnahme im kommenden Jahr.“

Rüdiger Gennies, Bürgermeister der Gemeinde Reichshof:

„Die Radlerinnen und Radler aus der Gemeinde Reichshof haben am STADTRADELN teilgenommen und ich freue mich, dass wir einen aktiven Beitrag zu mehr Klimaschutz und der Förderung des Radverkehrs leisten konnten, der sicher in den nächsten Jahren noch ausbaufähig ist. Ich hoffe, dass die Aktion STADTRADELN dazu beiträgt, dass gerade an den überörtlichen Hauptverbindungsstrecken zu unseren Siedlungsschwerpunkten, Schulstandorten und Gewerbegebieten und wichtigen Freizeiteinrichtungen zunächst ein sicher angelegtes Radwegenetz von den jeweiligen Straßenbaulastträgern geschaffen werden kann.“

Ulrich Stücker, Bürgermeister der Stadt Wiehl:

„Der Radverkehr spielt auch im Wiehler Mobilitätskonzept, das gerade erarbeitet wird, eine wichtige Rolle. Die Aktion Stadtradeln hat erneut dazu beigetragen, das Fahrrad als Verkehrsmittel stärker ins Bewusstsein zu rücken. Dass viele dabei mitgemacht und so geholfen haben, den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern, gehört zu den weiteren positiven Effekten des Stadtradelns.“

Anne Loth, Bürgermeisterin der Hansestadt Wipperfürth:

„Die Wipperfürtherinnen und Wipperfürther waren sportlich unterwegs und haben sich einen tollen zweiten Platz erradelt. Ich danke allen, die in diesem Jahr beim Stadtradeln mit in die Pedale getreten sind und sich damit für den Klimaschutz und nachhaltiges Mobilitätsverhalten eingesetzt haben.“

Statistik STADTRADELN im Oberbergischen Kreis:

Jahr Anzahl der Radelnden Anzahl der Teams Geradelte Kilometer
2018 588 67 175.046
2020 1.163 132 315.450
2021 2.006 213 484.090
2022 2.207 205 449.293


Bei der internationalen Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis geht es darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen, und so zum Klimaschutz beizutragen.

STADRADELN ist als Wettbewerb konzipiert. Teilnehmen konnten alle Personen, die im Oberbergischen Kreis wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Die Radelnden konnten entweder für eine der teilnehmenden Kommunen oder für den Oberbergischen Kreis starten.

Ausgewertet wurde das Ergebnis mit Platz 1/2/3 (Gold/Silber/Bronze) nach den beteiligten Kommunen in den drei Auszeichnungskategorien:

  • meiste km pro Team
  • meiste km pro Teammitglied
  • größtes Team

Einige Kommunen zeichnen auch die radelaktivsten Einzelpersonen aus.

Eine Übersicht der Siegerteams finden Sie zum Download auf www.obk.de/stadtradeln. Über die dort verlinkten STADTRADELN-Aktionsseiten sind alle Teamergebnisse ablesbar.



Letzte Änderung: 17. Oktober 2022