06.11.2024: Gute Nachrichten für die oberbergische Kliniklandschaft

Umsetzung der Klinikreform in NRW erst zum 01.04.2025.

Oberbergischer Kreis. Der Oberbergische Kreis wurde vom Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) darüber informiert, dass die geplante Umsetzung der Klinikreform in NRW erst zum 01.04.2025 in Kraft tritt und die Krankenhäuser bis 31.12.2025 Zeit für die Umsetzung der finalen Feststellungsbescheide bekommen.

Darüber hinaus hatte sich der Oberbergische Kreis auf verschiedenen Ebenen (Klinikum Oberberg, Kommunale Gesundheitskonferenz, Politik) dafür eingesetzt, dass Oberberg nicht nur einen Standort für Endoprothetik (Gelenkersatz) behält (die ursprüngliche Planung sah dies anstatt an fünf nur noch für den Standort der GfO Engelskirchen vor) und dass der perinatale Schwerpunkt am Krankenhaus Gummersbach erhalten bleibt. Den hier vorgebrachten Argumenten hat sich das MAGS NRW nun offenbar angeschlossen und aktuell darüber informiert, dass die Leistungsgruppe Endoprothetik Hüfte und Knie zukünftig auch am Standort Waldbröl erbracht werden kann und Gummersbach den perinatalen Schwerpunkt (Geburtsklinik, die im Notfall auf eine Kinderstation zurückgreifen kann) behält.

„Das sind erst einmal gute Nachrichten. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beigetragen haben, Argumente für den Verbleib dieser Leistungen in Oberberg zu sammeln“ sagt Landrat Jochen Hagt. Kleiner Wermutstropfen sei, dass das MAGS bei den Eingriffen im Bereich der Bauchaortenaneurysmen (krankhafte Aufweitung der Bauchschlagader) bei seiner Auffassung geblieben sei und keiner oberbergischen Klinik diese Eingriffe zu erlaube. Bis zum 18.11.2024 ist es möglich weitere Begründungen nachzureichen.

Ausserdem wurde mitgeteilt, dass entgegen der ursprünglichen Planung die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik auch zukünftig neurologische Frührehabilitation für Schlaganfallpatienten anbieten wird.



Letzte Änderung: 6. November 2024