26.05.2025: Start in die Sommersaison: der neue Beverbus fährt schnell und günstig zur Bevertalsperre

Oberbergischer Kreis. Pünktlich zu Beginn der Sommersaison verbindet eine neue ÖPNV-Linie die Städte Hückeswagen und Wipperfürth mit der Bevertalsperre. Das neue Angebot richtet sich insbesondere an Ausflügler, Jugendliche, Familien sowie Menschen ohne eigenes Auto, die die Bevertalsperre als beliebtes Naherholungsziel bequem erreichen möchten.
Die Linie 330 "Beverbus" verkehrt vom 29. Mai bis zum 28. September 2025 sieben Mal täglich an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Zusätzlich fährt der Bus während der Sommerferien in NRW auch unter der Woche montags bis freitags.

Die neue Buslinie wird zunächst als Testphase eingerichtet. Im Auftrag der OVAG kommen dabei Kleinbusse eines lokalen Busbetriebes zum Einsatz. Dabei sind am Startpunkt „Wipperfürth Busbahnhof“ Anschlüsse, u.a. an die Linie 336 von und nach Marienheide eingeplant, während im Stadtzentrum von Hückeswagen gute Umsteigemöglichkeiten zur Linie 336 von und nach Remscheid-Lennep bestehen. „Damit ist die neue Linie ideal in das bestehende ÖPNV-Netz eingebunden und ermöglicht eine klimafreundliche, komfortable Anreise aus der gesamten Region – besonders für Bürgerinnen und Bürger ohne eigenes Auto“, erläutert Frank Herhaus, Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt des Oberbergischen Kreises.

Attraktive Erschließung für Freizeit und Tourismus

Die Einführung der Linie 330 ist Teil des Bundesförderprojekts „OFT – Oberberg fährt im Takt“ aus den „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ des Bundesministeriums für Verkehr. Der Oberbergische Kreis und die OVAG als Verbundpartner möchten durch gezielte Maßnahmen neue Zielgruppen für den öffentlichen Nahverkehr gewinnen. Die Badestellen an der Bevertalsperre sind seit Jahren stark frequentiert, bislang jedoch nicht per ÖPNV erreichbar. Ebenso fehlte bislang die Erreichbarkeit der Stadtzentren von der Bevertalsperre aus.

Dietmar Persian, Bürgermeister der Schloss-Stadt Hückeswagen, freut sich über das neue Angebot: „Mit der neuen Linie werden zwei der wichtigsten Highlights von Hückeswagen endlich auch mit dem ÖPNV verbunden: Die historische Altstadt und die Bevertalsperre. Das ist ein echter Gewinn für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie für unsere Gäste.“

„Gerade in den Ferien ist die Bevertalsperre für Jugendliche und Familien ein wichtiges Ziel. Mit der neuen Linie schaffen wir ein attraktives Angebot für Freizeit und Erholung, das allen zugutekommt“, betont Anne Loth, Bürgermeisterin der Hansestadt Wipperfürth.

Schnell und günstig zur Bevertalsperre

Folgende Haltestellen werden angefahren: „Wipperfürth Busbahnhof“, „Stöpgeshof“, „Beverstraße“, „Reinshagensbever“, „Käfernberg“, „Freizeitparadies Beverblick“, „Wupperbrücke“ und Hückeswagen, Bahnhofstraße“. Dabei befinden sich die Haltestellen „Reinshagensbever“, „Käfernberg“ sowie „Freizeitparadies Beverblick“ direkt an der Talsperre.

Zum Einsatz kommt ein moderner Kleinbus mit 8 Sitzplätzen, der nach einem festen Fahrplan fährt. Hierfür ist keine Anmeldung bzw. Reservierung erforderlich, sagt OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner: „Mit einer Fahrzeit von gerade mal 5 Minuten von Hückeswagen und 13 Minuten ab Wipperfürth bietet der Beverbus eine gute und stressfreie Alternative zum Auto – insbesondere, wenn man die Zeit für die Parkplatzsuche mit einrechnet“.

Für die Fahrt mit dem Beverbus ist ein gültiges ÖPNV-Ticket, wie das Deutschlandticket, erforderlich.

Fahrgäste ohne Ticket können dieses im Bus oder über die OVAG App erwerben. Von Wipperfürth Busbahnhof oder von Hückeswagen Bahnhofstraße kostet die Fahrt an die Bever 2,70 Euro. Kinder zahlen 1,30 Euro.

Alle Informationen rund um das neue Angebot finden Interessierte auf der Webseite www.ovaginfo.de/beverbus.

Hintergrund und Ausblick
Das Pilotprojekt soll wichtige Erkenntnisse zur Nachfrage und Nutzbarkeit eines Kleinbus-Angebots im Freizeitverkehr liefern. Bei positiver Resonanz wird eine dauerhafte Einrichtung oder Erweiterung des Angebots geprüft.

Die neue Linie 330 ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Nahverkehr im ländlichen Raum, der flexible und passgenaue Lösungen für alle Generationen und Mobilitätsbedürfnisse bietet.