28.05.2025: Stromausfall im Sana-Klinikum Radevormwald

Notstromversorgung nach Ausfall einer Trafostation im Technikraum. Patientinnen und Patienten wurden in der Nacht auf den 28. Mai in umliegende Krankenhäuser verlegt

Gemeinsame Pressemitteilung des Oberbergischen Kreises und der Stadt Radevormwald

Oberbergischer Kreis. Am Dienstagabend löste die Brandmeldeanlage des Sana-Klinikums Radevorwald aus. Ursache war eine Verrauchung nach Überspannung an einem Trafo im Technikraum des Krankenhauses. Die Stromversorgung wurde anschließend über Notstrom eingeschränkt wiederhergestellt. Im Verlauf der Nacht zeichnete sich ab, dass eine Wiederherstellung der regulären Stromversorgung nicht zeitnah realisierbar war.

Daraufhin entschied die Einsatzleitung in Abstimmung mit der Klinikleitung, die verbliebenen 50 Patientinnen und Patienten in andere Krankenhäuser zu verlegen. Hierzu wurde ergänzend zu den Kräften des oberbergischen Rettungsdienstes eine überörtliche Hilfe bei der Bezirksregierung Köln angefordert. Diese stellte drei Patiententransport-Züge-10 (PTZ-10) aus Köln, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen bereit.

Direkt nach Einsatzbeginn waren bereits sechs intensivpflichtige Patientinnen und Patienten in umliegende Krankenhäuser verlegt worden. 33 Personen, deren Entlassung für den 28. Mai vorgesehen war, wurden noch am Abend entlassen und privat organisiert abgeholt.

Kreisbrandmeister Julian Seeger übernahm die Einsatzleitung vor Ort, auf Bitte der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Radevormwald. Es waren gut 200 Einsatzkräfte beteiligt, darunter drei Einheiten der Feuerwehr Radevormwald mit rund 50 Feuerwehrleuten, neun Rettungswagen und vier Notarzteinsatzfahrzeuge des Oberbergischen Kreises, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, das DRK, das THW, die Polizei und weitere Kräfte. Kreisdirektor Klaus Grootens, Bürgermeister Johannes Mans, Dr. Ralf Mühlenhaus (Leiter Amtes für Rettungsdienst) und Chefarzt Dr. Martin Ulatowski machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Im Notfallzentrum des Oberbergischen Kreises in Marienheide-Kotthausen unterstützten Mitarbeitende des Amtes für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz den Einsatz. „Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften und Beteiligten, die eine gut abgestimmte Lageabwicklung möglich gemacht haben“, sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. Auch Bürgermeister Johannes Mans dankt den Einsatzkräften und der Freiwilligen Feuerwehr aus Radevormwald.

Der Einsatz wurde am frühen Morgen abgeschlossen. Weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung der Stromversorgung durch Fachfirmen und anschließende Tests sollen kurzfristig abgeschlossen sein. Sobald die Stromversorgung im Klinikum instandgesetzt ist, sollen die Patientinnen und Patienten wieder in die Einrichtung zurückverlegt werden. 

Nach bisherigen Erkenntnissen hat eine Maus den Kurzschluss im Traforaum verursacht und damit den Stromausfall in der Sana-Klinik ausgelöst.



Letzte Änderung: 28. Mai 2025