Adventskalender 2017
Ehrenamts-Adventskalender: 01. Dezember 2017
Ehrenamtlich tätig zu sein, heißt auch im Alter noch gebraucht zu werden
Fast 40 Jahre lang war die Gummersbacherin Ingrid Hauer als Diakonin in einer Kirchengemeinde in Pakistan tätig. Dort arbeitete sie überwiegend mit Frauen und Kindern. Als Ingrid Hauer vor zehn Jahren als Pensionärin in die Kreisstadt zurückkehrte, fühlte sie sich „entwurzelt“.
Als sie eine langjährige Bekannte traf, die ihr erzählte, wie sehr sie als Großmutter eingespannt sei, „da wurde mir einmal mehr bewusst, wie sehr ich mich nach neuen Aufgaben sehnte!“, sagt Ingrid Hauer.
Sie nahm Kontakt zur Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde im Gummersbacher Denkmalweg auf. Dort erfuhr sie von dem leerstehenden Café an der Kaiserstraße. „Das wollte ich wiederbeleben und eine Einrichtung für ältere Menschen anbieten. So ist ein Frühstückscafé für Seniorinnen und Senioren entstanden!“ Helfende Hände waren schnell gefunden. Seit sechs Jahren bietet Ingrid Hauer im sechsköpfigen Team wöchentlich ein gut besuchtes Café an der Kaiserstraße an.
„Rund 20 Gäste treffen sich hier donnerstags um 9:00 Uhr zum gemeinsamen Start in den Tag und tauschen sich bei Kaffee und Brötchen aus.“
Auch neue Besucher sind immer herzlich willkommen. Mit einem Kostenbeitrag von 4 Euro pro Person gelingt es Ingrid Hauer und ihrem Team ein liebevoll angerichtetes Frühstücksbuffet anzubieten. „Im Begegnungscafé sind meine Gäste und auch ich angekommen. Mir macht es Spaß, wenn andere sich freuen und ich freue mich, dass ich auch mit 77 Jahren noch gebraucht werde!“
Kontakt zum Begegnungscafè
Ingrid Hauer
Kaiserstraße 55
51643 Gummersbach
Ehrenamts-Adventskalender: 02. Dezember 2017
Helfen, um Lücken in der Gesellschaft zu schließen
Seit 24 Jahren engagiert sich der Gummersbacher Torsten Simon beim Technischen Hilfswerk (THW). Bundesweit sind ca. 80.000 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich in 668 Ortsverbänden aktiv. Bei unterschiedlichen Schadenslagen wie Hochwasser oder Stromausfall kommen die THW-Ortsverbände zum Einsatz. Wer sich für ein ehrenamtliches Engagement in einem THW-Ortsverband entscheidet, absolviert zunächst eine Basisausbildung. Darin wird neben dem Umgang mit der technischen Ausstattung auch Allgemeinwissen über den Katastrophenschutz vermittelt.
Seit einigen Jahren leitet Torsten Simon den THW Ortsverband Gummersbach. Seine Familie unterstützt diesen freiwilligen Dienst. Der 47-Jährige engagiert sich aus Überzeugung: „Ehrenamtlich tätig zu sein ist sehr wichtig, damit Lücken geschlossen werden die sonst in der Gesellschaft entstehen. Ich engagiere mich ehrenamtlich, um Menschen zu helfen. Das entspricht meiner freiwilligen Arbeit beim THW Gummersbach. Ein Dankeschön aus der Bevölkerung oder von meinen Kolleginnen und Kollegen des THW, nach einem erfolgreichen Einsatz oder im Bereich Ausbildungsarbeit motiviert mich weiter zu machen. ‚Schön, dass es euch gibt!‘ – Das war das größte Kompliment, das ich im Ehrenamt bislang bekommen habe.“
Ortsverband THW Gummersbach
Torsten Simon
Hückeswagener Straße 130
51647 Gummersbach
Mobiltelefon: 0172 3438226
Fax: 02261 994 4410
E-Mail: torsten.simon@thw-gummersbach.de
Internet: www.thw-gummersbach.de
Ehrenamts-Adventskalender: 3. Dezember 2017
Eine große Familie fährt Bürgerbus
In neun Kommunen des Oberbergischen Kreises sorgen Bürgerbusse für zusätzliche Mobilität. Besonders in den Ortstandlagen leisten die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer der Busse einen unverzichtbaren Dienst für Menschen, die sonst nicht so leicht von A nach B kämen.
In Radevormwald bringt der Bus seit 2004 Fahrgäste von außerhalb gelegenen Ortschaften ins Zentrum und zurück. Vier Linien werden aktuell angesteuert, darüber hinaus Fahrten zu Gottesdiensten und selbst organisierten Ausflügen angeboten. „Wir geben unseren Fahrgästen mehr Lebensqualität und bekommen dafür Ihren Dank“, berichtet Uwe Orzeske, der Erste Vorsitzende des Bürgerbus-Verein Radevormwald.
Der 73-jährige Radevormwalder ist selbst Fahrer der ersten Stunde und betrachtet die Gemeinschaft von rund 25 Fahrerinnen und Fahrern und deren Fahrgästen als große Familie. „Viele von uns sind schon jahrelang dabei“, so Uwe Orzeske, der den Bus nicht nur als Fortbewegungsmittel betrachtet: „Hier werden auch Kontakte geknüpft. Es gibt Gäste, die sich bei den Fahrten kennenlernen und danach auch außerhalb regelmäßig treffen.“
Interessierte, die mit dem Bürgerbus fahren wollen oder Fahrerin oder Fahrer werden möchten, erhalten weitere Informationen bei:
Bürgerbus-Verein Radevormwald
Hohenfuhrstr. 13
42477 Radevormwald
E-Mail: info@buergerbus-radevormwald.de
Internet: www.buergerbus-radevormwald.de
Ehrenamts-Adventskalender: 4. Dezember 2017
Erholung von den Strahlen
Tschernobyl steht für die größte Nuklearkatstrophe der Geschichte. Über drei Jahrzehnte nach der Reaktorexplosion ist die Region um das ukrainische Atomkraftwerk noch immer unbewohnbar. Mensch und Natur kämpfen mit den Spätfolgen. Im weißrussischen Gomel - etwa 100 Kilometer vom Katastrophenort entfernt - leiden vor allem viele Kinder unter den Folgen der erhöhten Strahlenbelastung.
Die Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ gibt ihnen mit einer dreiwöchigen Sommererholung im Oberbergischen die Chance einfach nur Kind und nicht Patient zu sein. „Die Kinder sind unser Antrieb. Wir sehen immer wieder, wie gut sie sich erholen und wie glücklich und dankbar sie am Ende ihres Aufenthalts sind“, berichtet Gudrun Irle, die die Initiative 1998, unterstützt durch die Evangelischen Kirchengemeinde Wiedenest! ins Leben rief.
Mithilfe von Spendengeldern ermöglicht das 15-köpfige Team um die Wiedenesterin jährlich bis zu acht Kindern und deren Müttern eine unbeschwerte Zeit. Ausflüge zum Bauernhof, in den Tierpark, in Stadt und Natur haben einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der jungen Gäste. „Ihre Blutwerte verbessern sich. Wenn die Kinder ankommen sind sie oft blass und schüchtern. Im Laufe der Wochen blühen sie auf, sind fröhlich und frei“, weiß Gudrun Irle.
Interessierte, die die Initiative unterstützen möchten, erhalten weiter Informationen bei:
Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“
der Evangelischen Kirchengemeinde Wiedenest
Teamleitung Gudrun Irle
E-Mail: tschernobyl@kirche-wiedenest.de
Internet: https://kirche-wiedenest.de/gruppen/initiative-tschernobyl/
Ehrenamts-Adventskalender: 05. Dezember 2017
Herzlichen Glückwunsch allen ehrenamtlich engagierten Oberbergerinnen und Oberbergern! Und vor allem: Herzlichen Dank für Ihren Einsatz für das Gemeinwohl!
Heute ist der Internationale Tag des Ehrenamts. Eingeführt wurde dieser 1985 von der UN, um ehrenamtliches Engagement anzuerkennen und zu fördern. Die Kreisverwaltung begeht diesen Tag seit 2013 mit wechselnden Aktionen.
In diesem Jahr nehmen wir den Umgang der Kreisverwaltung mit Ehrenamt und engagierten Bürgerinnen und Bürgern in den Blick. Für heute haben sich Landrat, Kreisdirektor, Dezernenten, Amtsleiterinnen und Amtsleiter einen Tag frei genommen, um mit Ehrenamtlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen, und um sie einen Tag bei ihrem Engagement im Kreisgebiet zu unterstützen.
„Für ein gelingendes Miteinander sind wir im Oberbergischen Kreis auf engagierte Menschen angewiesen. Und es reicht nicht, nur über das Ehrenamt zu sprechen. Der Internationale Tag des Ehrenamts bietet eine gute Möglichkeit selbst aktiv Einblick zu erhalten und mit gutem Beispiel voranzugehen“, erklärt Landrat Jochen Hagt den Stellenwert des heutigen Tages: „Mir ist wichtig, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - von denen viele selbst ehrenamtlich aktiv sind - Verständnis für die Belange von Ehrenamtlichen haben und weiter entwickeln.“
Auch über den Internationalen Tag des Ehrenamtes hinaus nimmt die Kreisverwaltung das freiwillige Engagement in den Blick: „Im Sommer haben wir unsere Auszubildenden für einen Social Day freigestellt und gaben ihnen damit die Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu engagieren. Im Januar 2018 trifft sich erstmals der Arbeitskreis Ehrenamt, um die Kooperation mit Ehrenamtlichen im Kreishaus zu fördern.“
Auf www.obk.de/ehrenamtstag erhalten Sie Informationen zum Internationalen Tag des Ehrenamts. Dort finden Sie künftig auch Bilder von der heutigen Aktion.
Ehrenamts-Adventskalender: 06. Dezember 2017
Wenn sich Hobby und Ehrenamt vereinen
„Das Ehrenamt begleitet mich schon ein Leben lang“, sagt Wilfried Storb. Vom 18. bis 60. Lebensjahr war er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und ist noch heute Teil der Ehrenabteilung. Im Presbyterium der Kirchengemeinde Klaswipper engagierte sich der 68-Jährige unter anderem als Finanzkirchmeister.
Seit sieben Jahren vereint Wilfried Storb Hobby und Ehrenamt miteinander. Im VideoClub Kreuzberg sorgt er hinter der Kamera dafür, dass das Dorfleben für die Nachwelt festgehalten wird. „Das Grundinteresse fürs Filmen war immer da. Begonnen habe ich mit dem Fotografieren. Lange Zeit habe ich die Bilder im Heimlabor entwickelt“, berichtet der Wipperfürther, der heute mit modernererTechnik arbeitet.
Gemeinsam mit den 16 Mitgliedern des VideoClubs dreht er Videos und digitalisiert auch Bilder, Dias und Filme für das Archiv. „Das Alte bewahren und immer wissbegierig auf das Neue zu sein, ist mein Motto“, erklärt der Hobbyfilmer, der es mit seinen regionalen Beiträgen bereits ins Fernsehen geschafft hat.
Der Club präsentiert seine Werke außerdem auf einem eigenen YouTube-Kanal und bei Gemeinschaftsveranstaltungen. Wilfried Storb sieht sein Ehrenamt als Ausgleich nach einem Arbeitsleben im Außendienst: „Von 300 Prozent auf 0, das konnte ich nicht. Ich freue mich, dass ich jetzt mit meinem Hobby etwas für das Dorfleben tun kann.“
Morgen, 7. Dezember 2017, präsentiert der VideoClub Kreuzberg seinen neuen Film „Kreuzberg im Wandel der Zeit“ um 18:30 Uhr im Gemeindezentrum Kupferberg, Alte Bahnhofstraße 26, in Wipperfürth. Mehr Informationen zum VideoClub erhalten Sie bei:
VideoClub Kreuzberg
Raphael Berg Johannesweg 2B
51688 Wipperfürth / Kreuzberg
Telefon: 02267-655861
E-Mail: videoclub@dorf-kreuzberg.de
Internet: http://www.dorf-kreuzberg.de/index.php/video-club
Ehrenamts-Adventskalender: 07. Dezember 2017
Die 77-jährige Hannelore Schramm aus Gummersbach engagiert sich seit mehreren Jahrzehnten ehrenamtlich im Oberbergischen Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Seit ihrer Pensionierung im Jahr 2000 übernimmt sie die Leitung der Blutspende in Gummersbach.
Gemeinsam mit ihrem Team organisiert Hannelore Schramm rund 30 Blutspende-Termine pro Jahr mit mehr als 2.000 Spenderinnen und Spendern. Für diesen Freiwilligendienst haben Hannelore Schramm und ihre Helferinnen und Helfer bereits die Verdienstnadel des DRK-Blutspendedienstes West erhalten.
„Jeder Blutspender rettet Leben. Das motiviert mich, gemeinsam mit meinem Team aktiv zu sein. Ich freue mich immer wieder über unsere gute Zusammenarbeit. Unsere Blutspende-Einrichtungen sind auch Kontaktstellen für mich und viele andere, oft ältere Menschen, die hier für einen guten Zweck und zum geselligen Treffen zusammenkommen. Weil wir die Blutspendetermine vor Ort gut vorbereiten, kommen auch so viele Menschen. Vor jedem Termin organisieren wir Ehrenamtliche Kuchen und Salate, um ein reichhaltiges Buffet zusammenzustellen. Die Spender wissen, dass es zum Termin etwas Gutes für sie gibt und kommen gerne und wir belohnen sie damit für ihren guten Dienst.“
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Oberbergischer Kreis e.V.
-Kreisgeschäftsstelle- Industriestr. 2
51643 Gummersbach
Tel: 02261 309-20
Fax: 02261 309-30
E-Mail:braun@oberberg.drk.de
Internet: www.oberberg.drk.de
Ehrenamts-Adventskalender: 08. Dezember 2017
Mir geht es gut, deshalb möchte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben
Durch die Erkrankung ihrer Schwiegermutter hat die Wiehlerin Petra Brüninghaus erfahren, wie belastet Angehörige eines dementiell Erkrankten sind. „Gerade dann ist es wichtig, sich mal eine Auszeit zu nehmen“, sagt die 60-Jährige.
Nach einem Kurs für Demenzpflege war die gelernte Zahnarzthelferin auf das Café Zeit aufmerksam geworden. Heute ist Petra Brüninghaus dort selbst ehrenamtlich aktiv: „Mir geht es gut. Deshalb möchte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben.“
Im Umgang mit demenzkranken Menschen fasziniert die engagierte Mutter und Großmutter, wie leicht man mit ihnen auf der Gefühlsebene kommunizieren kann. „Ich kann demenzkranken Menschen mit kleinen Dingen Freude bereiten, wenn wir Volkslieder miteinander singen oder mit dem Duft von frisch gebackenem Kuchen. Diese Momente sind schön: Wenn alte Menschen wieder teilhaben und glücklich sind!“
Einmal im Monat ist Petra Brüninghaus im Café Zeit ehrenamtlich tätig. „Wir sorgen für einen schön gedeckten Kaffeetisch an dem zunächst alle gemütlich sitzen können. Im Anschluss gehen wir ganz individuell auf die Gäste ein. Wir unterhalten uns miteinander und hören ihnen zu. Wir bieten Spiele an und Gymnastikübungen, die fördern können.“
Mit dem Angebot Zeit zu schenken, ist das „Café Zeit“ für alle Beteiligten eine Bereicherung, meint Petra Brüninghaus: „Für die alten Menschen, denen wir Freude bereiten. Für die pflegenden Angehörigen, die eine kurze Auszeit gewinnen und für uns als ehrenamtlich Tätige, die hier etwas zurückgeben können.“
Die OASe (Offene Arbeit für Senioren) der Stadt Wiehl und das Seniorenzentrum Bethel bieten jeden Dienstag und jeden Donnerstag, von 14:30 bis 16:30 Uhr, das Café-„Zeit“ an.
Kontakt:
OASe Stadt Wiehl
im Seniorenzentrum Bethel
Wülfringhausener Str. 80
51674 Wiehl
Telefon: 02262 797 120 und 02262 797 123
Internet: www.wiehl.de
Ehrenamts-Adventskalender: 09. Dezember 2017
Eigene Unsicherheit ist kein Hindernis, um ehrenamtlich tätig zu werden
„Dass ihr sowas machen könnt – also das ist nichts für mich. Das oder Ähnliches höre ich oft, wenn ich von meinem Ehrenamt im Ökumenischen Hospizdienst Gummersbach e.V. berichte“, sagt Karin Kluge-Dudda.
„Dass der Tod nur ein kleiner Teil des Lebens ist weiß jeder. Dass es uns alle betrifft auch. Trotzdem scheuen viele, sich damit auseinander zu setzen. Auch ich hatte diese Hemmungen – bis ich mich traute. Nach dem Motto Flucht nach vorn wollte ich mich mit diesem angstbesetzten Thema auseinandersetzten. Man versicherte mir, wenn ich in der Ausbildung feststelle, dass mir die Sterbebegleitung nicht liegt, muss ich nicht ehrenamtlich tätig werden.
Mit dieser Option im Hinterkopf durchlief ich die sehr interessante Ausbildung und war ganz erstaunt wieviel Eigenreflektion dabei möglich ist und wie wichtig und interessant es ist sich mit dem Tod auseinanderzusetzten und einen natürlichen, angstfreien Umgang damit zu erlernen.
Es ist erfüllend, Schwerkranken und Sterbenden und ihren Familien in diesen Zeiten beizustehen in denen sich mancher aus Unsicherheit zurückzieht. Beide Seiten profitieren. Wir sind da, bieten uns als Gesprächspartner an oder sitzen still dabei – lassen den Kranken und die Angehörigen nicht allein. Alles was hilft mit dieser Situation besser umgehen zu können, sich nicht so hilflos zu fühlen. Dazu gehört auch die Trauerbegleitung. Wir treffen uns regelmäßig um uns auszutauschen, haben Fortbildungen und Supervision.
Und wer sich gerne einbringen möchte, ohne dem Tod allzu nahe kommen zu wollen, kann das auch tun. Wir brauchen Ehrenamtliche bei den vielfältigen Aufgaben die in einem Verein anfallen. Trauen Sie sich.“
Kontakt zu Karin Kluge-Dudda
Ökumenischer Hospizdienst Gummersbach e.V.
Ambulant in Gummersbach und Bergneustadt
Reininghauser Straße 3
51643 Gummersbach
Telefon: 02261 288 503
E-Mail: Info@Hospiz-GM.de
Internet: www.Hospiz-GM.de
Ehrenamts-Adventskalender: 10. Dezember 2017
Ein starkes Patensystem für Kinder und Jugendliche
Wem vertraue ich mich an, wenn Mama und Papa Probleme haben? Psychische Erkrankungen und Suchterkrankungen von Eltern, bringen auch deren Kinder in belastende Lebenssituationen. Der Verein „Lebensfarben“ stärkt diese Kinder und Jugendliche im Oberbergischen Kreis mit bedarfsgerechter Unterstützung, Gruppenprävention und ehrenamtlichen Patenschaften und hilft ihnen dabei, sich selbst gesund zu entwickeln.
Derzeit werden acht ehrenamtliche Patinnen und Paten von Fachkräften mit wichtigem Hintergrundwissen, z. B. zu Kommunikation, Interaktion oder Supervision, geschult. Rolf Trapp, Stellvertretende Vereinsvorstand und langjähriger Ehrenamtler im sozialen Bereich, ist einer von ihnen: „Als Paten sind wir Kamerad oder guter Freund. Wir begleiten die Kinder und geben ihnen als Ansprechpartner und feste Bezugsperson in ihrer schwierigen Situation Sicherheit und Entlastung.“
Gemeinsame Gespräche und Ausflüge bilden die Basis für Kennenlernen und Austausch. Die Problemsituation der betroffenen Kinder und Jugendlichen wird dabei individuell betrachtet. „Wenn die Situation es erfordert findet unser Verein gemeinsam mit den Ratsuchenden die geeignete Unterstützung im Hilfenetz des Oberbergischen Kreises“, erklärt Rolf Trapp.
Wollen auch Sie Patin oder Pate werden oder mehr Informationen zum Verein erhalten?
Der nächste Informationsabend für ehrenamtliche Patenschaften findet am 15. Januar 2018 um 19:00 Uhr in der Mühlenstraße 7 in Wiehl statt. Die nächste Ausbildung startet im Februar 2018.
Lebensfarben – Hilfen für Kinder und Jugendliche e.V.
Mühlenstraße 7
51674 Wiehl
Telefon: 02262 7949546
E-Mail: kontakt@lebensfarben-oberberg.de
Internet: www.lebensfarben-oberberg.de
Ehrenamts-Adventskalender: 11. Dezember 2017
Bereits seit 25 Jahren ist Björn Schinkowski ehrenamtlich aktiv. Der Wiehler übernahm seinen ersten Freiwilligendienst beim Katastrophenschutz des Deutschen Roten Kreuz. Vor fünf Jahren wechselte der 41-Jährige zur Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in die Rettungshundestaffel – gemeinsam mit seinem altdeutschen Schäferhund Akeem. Die Rettungshundestaffel verfügt über 23 Helferinnen und Helfer. Sie sind zur Vermisstensuche bei Tag und Nacht und bei jedem Wetter einsatzbereit.
Seit zwei Jahren leitet Björn Schinkowski die Rettungshundestaffel Rhein.-/ Oberberg. Er kümmert sich um die Organisation der Staffel und übernimmt im Einsatzfall die Leitung. Seine Lebensgefährtin unterstützt ihn und teilt mit ihm dieses gemeinsame Hobby. Der 41-Jährige führt diesen Freiwilligendienst mit Überzeugung aus: „Das Ehrenamt ist eine sinnvolle Tätigkeit, die mir viel Freude neben meinem Beruf bereitet. Das gemeinsame Training mit meinem Hund Akeem bietet mir einen Ausgleich. Ich engagiere mich ehrenamtlich um vermisste Personen wieder nach Hause zu bringen, sowie Angehörigen und Betroffenen zu helfen.
Wenn das Funkgerät knackst und es kommt: ‚Hilflose Person im Suchgebiet gefunden. Person lebt!‘ schlägt die Anspannung der letzten Stunden in Freude um. Diese Worte motivieren mich weiter zu machen und ein Dankeschön aus der Bevölkerung oder von meinen Kolleginnen und Kollegen nach einem erfolgreichen Einsatz ist viel Wert. "
Wer sich für ein ehrenamtliches Engagement in einer Johanniter Rettungshundestaffel entscheidet, absolviert eine Basisausbildung für Mensch und Hund. Neben dem Umgang mit der technischen Ausstattung im Einsatzleitwagen wird auch Allgemeinwissen über den Katastrophenschutz vermittelt.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Regionalverband Rhein.-/Oberberg
Sabine Eisenhauer
Ohlerhammer 14
51674 Wiehl
E-Mail: sabine.eisenhauer@johanniter.de
Telefon: 02262 7626-26
Fax: 02262 7626-15
Internet: www.johanniter.de/rhein-oberberg
Facebook: www.facebook.com/juh.rheinoberberg
Ehrenamts-Adventskalender: 12. Dezember 2017
„Laufend helfen“ nimmt der Gummersbacher Jens Klein wörtlich. Vor drei Jahren hat er die „JensLäufe“ ins Leben gerufen. Mit seinen Spendenläufen erreicht der Gummersbacher potentielle Sponsoren und hilft oberbergischen Familien, die sich in großer Not befinden.
Die Sponsoren „versilbern“ alle gelaufenen Kilometer, auf diese Weise sind durch die JensLäufe mehrere tausend Euro Spendengelder zusammengekommen.
„Mich beschäftigt seit vielen Jahren die Frage: ‚Ist es das, wofür ich lebe?“ – Jens Klein hat 2014 eine Antwort für sich darauf gefunden und unterstützt seitdem viele Menschen durch sein ehrenamtliches Engagement.
JensLäufe stehen für „in Bewegung etwas bewegen und dabei laufend gutes TUN“, sagt Jens Klein. Im Oberbergischen hat er diese sportlichen Gemeinschaftsaktionen für den guten Zweck etabliert.
Der nächste Sponsorenlauf für Läufer und Walker findet übrigens statt am 4.3.2018 ab 9:00 Uhr in Gummersbach-Lantenbach zu Gunsten des Johannes-Hospiz in Wiehl.
Anmeldung und Infos unter:
JensLäufe
Jens Klein
Ludwigstraße 20
51643 Gummersbach
Telefon: 02261 64450
Mobiltelefon: 0157 57075975
E-Mail: jensklein1@t-online.de
Internet: https://jenslaeufe.wordpress.com/
Facebook: www.facebook.com/ebvents/1594439290607568/
Ehrenamts-Adventskalender: 13. Dezember 2017
"Meine Freude am Sport möchte ich an Menschen mit Handicap weitergeben“, sagt Monika Güdelhöfer. Seit 30 Jahren engagiert sich die 57-jährige Sonderpädagogin und Sportlehrerin im Behindertensport.
Monika Güdelhöfer will durch den Sport Lebensfreude schenken: „Durch den Sport können unsere Schülerinnen und Schüler Selbstbewusstsein, Selbstkonzept, ihre Persönlichkeit entwickeln. Außerdem werden Verantwortung, Pünktlichkeit, Selbstdisziplin, Teamfähigkeit, Bildung von Strukturen und Ausdauer durch den Sport ausgebildet, was für Menschen mit Handicap von besonderer Bedeutung ist.“
Die Engelskirchenerin ist seit 25 Jahren an der Hugo-Kükelhaus-Schule in Wiehl-Oberbantenberg tätig. Neben ihrer Tätigkeit an dieser Förderschule für körperliche motorische Entwicklung arbeitet Monika Güdelhöfer zusätzlich drei Tage in der Woche an der Landesstelle für den Schulsport und ist dort für die Konzeption, Entwicklung, Organisation und Durchführung sämtlicher Landesschulsportwettkämpfe NRWs im Bereich aller Förderschulen NRWs verantwortlich.
„Ich versuche, zum Teil im Team mit meinen Kollegen, mit Maßnahmen, die über den Sportunterricht hinausgehen unseren Schülern ein 'Vereinsleben' zu ermöglichen, dazu zählen Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf verschiedenste Wettbewerbe, bis hin zu einem leistungsorientierten Training für das Bundesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS, das unsere Schwimmer seit 2009 ununterbrochen erreicht haben. Dazu gehören aber auch Sportfreizeiten, Rollicamps, Sportabzeichentage, Rollisport nach Schulende, aber auch Bewegungstage für unsere schwerst- und mehrfachbehinderten Schülerinnen und Schüler.“
Diese Aktivitäten sind sehr zeitintensiv, „aber ich erfahre eine große Wertschätzung von meinen Schülern und auch ihren Eltern. Die Freude am sportlichen Tun ist sicherlich gegenseitig ausgerichtet, meine Schülerinnen und Schüler haben daran genauso viel Spaß wie ich. Der intensive Kontakt mit den vielen und sehr verschiedenen Menschen ist immer wieder gewinnbringend. Mein eigenes Leben wird dadurch auch bunter und vielfältiger“, sagt Monika Güdelhöfer. Durch ihre Arbeit im Behindertensport ist die engagierte Lehrerin als Behindertensportbeauftragte im Kreissportbund Oberberg aktiv.
Wer sich im Behindertensport engagieren möchte oder Fragen dazu hat, kann sich per E-Mail an monika.gue@web.de direkt an Monika Güdelhöfer wenden. Weitere Informationen erhalten Sie auch beim Kreissportbund Oberberg in der Moltkestraße 18, 51643 Gummersbach, unter Telefon 02261 38277 und auf der Internetseite www.ksb-oberberg.de.
Ehrenamts-Adventskalender: 14. Dezember 2017
Rund 22 Kinder im Alter von neun und zehn Jahren nehmen an der wöchentlichen Kinderstunde in der Christen-Baptisten-Gemeinde e.V. in Waldbröl teil.
Singen, basteln und auch Ausflüge stehen auf dem Programm, das Christina Janzen mit zwei Mitarbeitern gerne organisiert: „Die Kinderstunde beginnt immer mit einem biblischen Thema. Wir tragen dazu eine Geschichte vor und veranschaulichen spielerisch und anhand von Bildern die Lehre daraus. Oft entwickelt sich dann eine lebhafte Unterhaltung und für den zweiten Teil der Kinderstunde mit Spielen, Basteln und Singen bleibt mal mehr, mal weniger Zeit – da richten wir uns stets nach den Kindern.“
Die Waldbrölerin ist gerne in diesem Ehrenamt aktiv, um den christlichen Glauben zu vermitteln und den Kindern eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu bieten. „Meistens geht es lebhaft und beim Basteln auch laut und turbulent bei uns zu“, sagt Christina Janzen. In der Vorweihnachtszeit wird gemeinsam mit den Kindern gebastelt, dabei entstehen kleine Weihnachtsgeschenke für die Eltern. „Die Kinder geben eine Menge zurück und es freut mich einfach, wenn sie mit so viel Spaß und Freude den Kindergottesdienst erleben.“
Kinder-Gottesdienst in der Christen-Baptisten-Gemeinde e.V.
Taubenweg 1
51545 Waldbröl
Telefon: 02291 2692
Kinderstunde, jeweils mittwochs von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr.
Die Gemeinde bietet weitere Treffen für jüngere und ältere Altersklassen an.
Ehrenamts-Adventskalender: 15. Dezember 2017
Birgit Ludwig-Weber (63 Jahre) hat Kunst studiert und wurde 1986 von Manfred Strathaus angesprochen, ob sie sich vorstellen könnte sich im Kunstverein Nümbrecht zu engagieren. „Für mich war es die perfekte Möglichkeit meine Leidenschaft für die Bildende Kunst auszuleben. Aber es war für mich auch ein Kaltstart in die Vereinsarbeit. Die Aufgaben in der Vorstandsarbeit haben wir uns aufgeteilt. Jeder hat das gemacht, was er gut konnte“, schwärmt Birgit Ludwig-Weber. „Ehrenamtliche Vorstandsarbeit kann aber auch bedeuten, dass man mal selber zum Putztuch greifen muss.“ Beruflich kam einige Jahre später die museumspädagogische Leitung auf Schloss Homburg dazu. „Auch diese Tätigkeit passte perfekt in mein Profil. Sowohl der Kunstverein hat von meiner Arbeit beim Schloss profitiert als auch umgekehrt – es war stets ein Geben und Nehmen.“ Besonders reizt sie der direkte Kontakt zu den Künstlern und Künstlerinnen. „Im Laufe der Jahre habe ich weit über 120 Ausstellungen und Vernissagen organisiert und durchgeführt. Und gerade in der heutigen Zeit ist die Bildende Kunst wichtiger denn je. Kunst ist eine Möglichkeit sich mit gesellschaftlichen Zusammenhängen kritisch auseinanderzusetzen und das generationsübergreifend!“
Kunstverein Nümbrecht e.V.
Jakob-Engels-Str. 2
51588 Nümbrecht
Telefon: 02295 1782
Telefax: 02295 1782
www.kunstverein-nuembrecht.de
Ehrenamts-Adventskalender: 16. Dezember 2017
"Miteinander leben lernen"
„Als 2015 immer mehr Flüchtlinge zu uns kamen, die erste Willkommens-Euphorie verklungen war und Zweifel am ‚wir schaffen das‘ - auch in meinem Bekanntenkreis - immer mehr zunahmen, habe ich mich entschlossen mitzuarbeiten. Ich glaube nämlich, dass wir das schaffen“, sagt Heinz Pausch, der sich seit zwei Jahren im Freundeskreis Asyl in Waldbröl engagiert.
Im ersten Jahr half er gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen bei der Betreuung von über dreißig jungen Männern aus Syrien, Irak, Afghanistan in einem Flüchtlingsheim. „Wir veranstalteten jede Woche einen Spieleabend, sind zum Karnevalszug gegangen, unternahmen Ausflüge, haben gemeinsam gegessen, Sport gemacht und sogar an Wettbewerben im Volleyball, Spaß-Biathlon und Bogenschießen teilgenommen“, erinnert sich der 69-Jährige an das bunte Freizeitprogramm in dieser Zeit.
Aktuell betreut Heinz Pausch drei junge afghanische Männer und unterstützt sie unter anderem bei Schriftverkehr oder Anträgen. Darüber hinaus hilft er im Freundeskreis Asyl bei der Durchführung von Aktivitäten und Angeboten, wie dem Café Begegnung. „Das Motto des Freundeskreises ‚Miteinander leben lernen‘ hat mir gleich gefallen. Ich will helfen unseren Gästen unsere Sitten, Gebräuche und auch Regeln verständlich zu erklären und sie so unterstützen hier zu Recht zu kommen,“ beschreibt der Ehrenamtliche seine Motivation.
Nach einem aktiven Berufsleben als Telekommunikationsingenieur sieht Heinz Pausch sein Engagement als sinnvolle Freizeitgestaltung: „Meinen Einsatz kann ich sehr flexibel gestalten, aktuell sind das zwei bis drei Stunden in der Woche. Daneben bleibt noch genügend Zeit für mein Hobbies, das Motorradfahren und Reisen mit dem Wohnmobil.“
Wer mitmachen will in der Flüchtlingsarbeit oder Fragen dazu hat, kann sich per E-Mail an hpausch@t-online.de direkt an Heinz Pausch wenden oder im Café Begegnung im Evangelischen Gemeindehaus, am Wiedenhof in Waldbröl, dienstags ab 17:00 Uhr vorbeischauen.
Weitere Informationen zum Freundeskreis Asyl in Waldbröl gibt es auf der Internetseite http://asyl-waldbroel.de.
Ehrenamts-Adventskalender: 17. Dezember 2017
Als seine Zeit als Landrat des Oberbergischen Kreises zu Ende ging, wurde Hagen Jobi von Reinhard Masermann angesprochen, ob er sich den Vorsitz des Kreissportbundes Oberberg als Ehrenamt vorstellen könne. „Ich musste nicht lange überlegen. Der Kreissportbund war der erste, der mich wegen eines möglichen Ehrenamtes fragte. Darauf hin habe ich die sportliche Herausforderung angenommen“, schmunzelt Hagen Jobi. „Meine ehemalige Tätigkeit als Landrat öffnet mir auf meiner Reise durch die Sportvereine von Radevormwald nach Morsbach, von Engelskirchen nach Belmicke viele Türen.“ In unzähligen Gesprächen möchte der Vorsitzende des Kreissportbundes Werbung für Förderprogramme des Landes und Vernetzung untereinander machen.
„Gerade für die kleinen Vereine, die alle ehrenamtlich geführt werden, wird es immer schwieriger, sich im dem Dschungel von Informationen und Fördermöglichkeiten zurecht zu finden. Auch die Besetzung der verschiedenen Funktionen innerhalb eines Vereins stellen eine immer größer werdende Herausforderung dar. Wir als Kreissportbund möchten in dieser Sportfamilie genau an dieser Stelle als Bindeglied und Ansprechpartner funktionieren“, so Hagen Jobi weiter. „Beeindruckt bin ich jedes Jahr aufs Neue über die große Anzahl von Sportabzeichen im Oberbergischen Kreis. Für mich gibt es nichts, was generations- und kulturübergreifend so verbindet wie Sport!“
Kreissportbund Oberberg
Am Kerberg 7
51643 Gummersbach
Telefon: 02261 91193-0
Fax: 02261 91193-20
Email: info@ksb-oberberg.eu
Ehrenamts-Adventskalender: 18. Dezember 2017
Jörg Franzl (56 Jahre) aus Bergneustadt hat vor vielen Jahren durch seine Tätigkeit als Reservist den Gedanken gefasst auch in Bergneustadt etwas für die Kriegsgräberfürsorge und somit gegen das Vergessen der Kriegsfolgen zu tun. So sammelt er zusammen mit seinen Kameraden Jahr für Jahr Geldspenden im Rahmen der Haussammlung im Stadtgebiet. „Die Menschen haben viel zu wenig aus der Geschichte gelernt“, meint der Bergneustädter.
„Ich habe im Ausland viele große Kriegsgräber gesehen. Wenn man dann sieht, wie viele, junge Männer für ihr Land gefallen sind, macht einen das sehr betroffen. Daher ist es mir ein Herzensangelegenheit, für diese Einrichtung zu sammeln, und somit das Gedächtnis zu erhalten. Grade die Generationen, die nicht einen direkten Bezug zum Krieg haben, weil ihre Eltern oder Großeltern im Krieg gefallen sind“, erklärt Franzl weiter. „Der Frieden ist ein Geschenk, für das wir dankbar sein sollten. John F. Kennedy hat mal gesagt: Frage nicht was dein Land für dich tun kann sondern frage was du für dein Land tun kannst. Mit diesem Gedanken sollten wir alle viel mehr für die Gesellschaft tun, gerade in schwierigen Zeiten“, wünscht sich Franzl.
Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge
www.volksbund.de/kriegsgraeberstaette
Ehrenamts-Adventskalender: 19. Dezember 2017
30 Jahre lang haben Renate Kersjes und ihr Mann Erholungsurlaub in Morsbach gemacht und zum Renteneintritt beschlossen: „Hier verbringen wir unseren Ruhestand!“. Der ist mit ehrenamtlicher Tätigkeit gut ausgefüllt. „Wir wollten nicht nur im Oberbergischen wohnen, sondern uns auch ein soziales Umfeld schaffen“, sagt Renate Kersjes.
Nach ihrem Umzug vom Niederrhein begann die inzwischen 66-Jährige ihre ehrenamtliche Tätigkeit beim „Treffpunkt Sonnenschein“ in Morsbach, organisiert vom Morsbacher Team der Ehrenamsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises.
Seit sieben Jahren hilft die engagierte Oberbergerin dort jeden Donnerstag mit, um im Haus Reinery – Betreutes Wohnen einen unterhaltsamen Nachmittag zu gestalten. Hier ist jeder willkommen, um sich in gemütlicher Atmosphäre mit anderen auszutauschen, zu spielen, zu singen, Kaffee zu trinken und zu erzählen.
Die Arbeit der Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises hat Renate Kersjes derart beeindruckt, dass sie sich darüber hinaus seit fünf Jahren als Weitblick-Lotsin in Morsbach einsetzt: „Ich bin mit Hausarbeit allein nicht ausgefüllt. Es ist schön zu merken, von anderen Menschen gebraucht zu werden und das erfahre ich in meiner Tätigkeit als Weitblick-Lotsin auf vielfältige Weise! Die strahlenden Gesichter unserer Gäste, wenn wir uns begegnen, bedeuten mir sehr viel und sagen mir, dass ich es richtig mache, meine Lebensfreude weiterzugeben. Es macht mir halt einfach Freude, Menschen Freude zu bereiten. Das gilt genauso in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Katholischen öffentlichen Bücherei, wo ich ebenfalls seit Jahren tätig bin oder im Getrudis-Chor, in dem ich mich mit Begeisterung engagiere und singe oder die Arbeit und die Aufgaben im Repair Cafe Morsbach."
Gutes zu tun, ist Renate Kersjes' Antrieb: " Ich genieße es, mit älteren und jungen Menschen etwas zu bewegen, meine Erfahrungen und Kenntnisse weiterzugeben und anzuwenden und habe dabei das gute Gefühl, ich tue etwas Gutes. Mein Traum vom Leben war immer eine riesige Großfamilie zu haben und zu betreuen. Deshalb empfinde ich mein Ehrenamt als einen guten Ersatz, weil ich mich gebraucht fühle. Das betrifft meine Nachbarschaft, die ich immer wieder zu gemeinschaftlichen Aktionen animiere in unserer kleinen Ortschaft genauso wie die Arbeit in der Gemeinde. Getreu dem Motto von der Ehrenamtsinitiative Weitblick: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
Weitere Informationen zur Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises erhalten Sie auf www.obk.de/weitblick. Mehr zur Lotsen-Tätigkeit und zu den Weitblick-Büros erfahren Sie unter www.obk.de/weitblicklotsen und www.obk.de/weitblickbüros.
Ehrenamts-Adventskalender: 20. Dezember 2017
Auf der Suche nach einem neuen Hobby war Sebastian Schmidt (39) aus Wiehl neugierig auf das Ehrenamt Feuerwehr. „Das ist jetzt über 20 Jahre her, und für mich ist ein Leben ohne Feuerwehr nicht mehr denkbar“, so Sebastian Schmidt begeistert über seine Berufung. Schnell wurde er gefragt, ob er sich vorstellen könnte, die Jugendarbeit innerhalb der Feuerwehr Wiehl zu unterstützen. „Ich musste nicht lange überlegen und mittlerweile bin ich der Kreisjugendfeuerwehrwart des Oberbergischen. An der Seite des Kreisbrandmeisters Frank-Peter Twilling kümmern wir uns um die Belange der Feuerwehrleute auf Kreisebene. Neben dem jährlichen Feuerwehrlagern gibt es viele Veranstaltungen die, die Kameradschaft stärken. Da werden aus Jugendlichen junge Erwachsene, die bereit sind Verantwortung im Leben zu übernehmen. Bei dem ein oder anderen Einsatz sind mittlerweile schon ehemalige Jungendfeuerwehrleute mit an Bord. Mich macht das schon stolz und zufrieden, wenn man die Entwicklungen der Jugendlichen so begleiten kann.“
Die Internetseite des Kreisfeuerwehrverbandes Oberberg www.kreisfeuerwehrverband-oberberg.de befindet sich zur Zeit im Neuaufbau.
Ehrenamts-Adventskalender: 21. Dezember 2017
Katharina Hagen engagiert sich schon seit ihrer Jugend in karitativen Vereinen. „Offenbar habe ich dieses Gen schon von meiner Mutter geerbt. Auch sie hat sich ihr ganzes Leben in den verschiedensten Vereinen und deren Vorständen eingebracht“, erzählt die 80 Jährige. So war Katharina Hagen auch schon früh im Vorstand der Landjugend in Brüggen, ihrem Heimatort. Nun ist sie schon über 25 Jahre im Vorstand der Katholischen Frauen in Lindlar. „Ich habe viele Gruppen gegründet, geleitet und begleitet. Alle Vereine oder Einrichtungen zusammengenommen verbinden diese mittlerweile einige Generationen miteinander. Im Laufe der Zeit sind wir alle zu einer großen Familie zusammen gewachsen. Für mich persönlich ist die Dankbarkeit der Menschen, denen wir helfen das größte“, schwärmt die Lindlarerin. So hat sie und ihr Team vor ein paar Tagen über 80 Tüten mit Lebensmittel und Dingen des täglichen Bedarfs für Hilfsbedürftige organisiert. „Beim Verteilen kam ein Afrikaner mit einem Zettel auf mich zu. In gebrochenem Deutsch las er den Satz: Ich wünsche dir Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr vor. Seine tiefe und ehrliche Dankbarkeit hat mich sehr sehr berührt. Ein größeres Geschenk kann man mir fast nicht machen.“
Ehrenamts-Adventskalender: 22. Dezember 2017
„Wir wollen die Menschen in unserem Tal zusammenbringen und das Miteinander stärken“, sagt Marius Blum, Mitbegründer und Geschäftsführer der Othetaler Heimatfreunde (OHF). Gemeinsam mit weiteren aktiven Vereinsmitgliedern setzt sich der 29-Jährige seit 2013 für ein aktiveres Gemeinschaftsleben in den Dörfern des Bergneustädter Othetals ein.
Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch viele Besucherinnen und Besucher von außerhalb, bringen die OHF in regelmäßigen Abständen zusammen. Der Verein richtete bereits Fußballturniere, ein Apfelfest, Weihnachtsmärkte oder das Musikfestival „Rock im Othetal“ aus. "Wir freuen uns über das positive Feedback der Menschen. Es bestätigt uns in unserem Ehrenamt", sagt Marius Blum.
Dieses Engagement umfasst mehr als die Organisation von Veranstaltungen: „Wir möchten die Lebensqualität in unseren Dörfern steigern. Deshalb engagieren wir uns auch in der Boden- und Denkmalpflege. Zuletzt haben wir ein Taleingangsschild aufgestellt." Als gelernter Tischler schuf der Pädagogik-Student das Schild gemeinsam mit weiteren handwerklich begabten Vereinsmitgliedern in Eigenregie. "Vorbild war das Schild des Yellowstone-Nationalpark", schmunzelt Marius Blum, der sich auch in der Löschgruppe Othetal der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt ehrenamtlich einbringt.
Othetaler Heimat-Verein e. V.
51702 Bergneustadt
E-Mail: info@ohf-othetal.de
Internet: https://othehf.jimdo.com/
Ehrenamts-Adventskalender: 23. Dezember 2017
„Das, was ich sehe, wenn ich in die Augen der Menschen schaue, ist der Lohn für mein Engagement“, sagt Wilfried Knuf. Der 56-jährige Radevormwalder setzt sich bei aktiv55plus ein. Der Name des Vereins ist Programm: „Wir unterstützen Menschen, im Alter ab 55 Jahren“. Für den ehemaligen Bürokaufmann ist sein ehrenamtlicher Einsatz ein guter Ausgleich und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Nach einer Erkrankung nahm er Kontakt zu aktiv55plus auf und hilft dort nun als Rentner selbst mit.
Wilfried Knuf übernimmt gleich mehrere Aufgaben. Er erstellt und verteilt einen Netzwerkkalender, der über Aktivitäten im Gebiet Radevormwald informiert. Außerdem koordiniert er den Reparatur-Treff und bringt dort auch sein handwerkliches Geschick ein: „Der Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern ist für mich genauso wichtig, wie das gemeinsame Reparieren der mitgebrachten Gegenstände.“ Gleiches gelte auch für seinen Einsatz bei der Rader Hilfsbörse: „Das ist Nachbarschaftshilfe. Wir bieten Leistungen an, die man nicht kaufen kann. Wir bringen Menschen in Kontakt, die sich untereinander helfen, z.B. Die Katze füttern, etwas einkaufen oder eine Fahrt übernehmen.“ (Idee Rader Hilfsbörse: http://www.aktiv55plus.de/rader-hilfsboerse.html)
Wer die Ehrenamtlichen der Börse ruft, bekommt nicht nur Hilfe bei Aufgaben, die sonst nicht mehr oder nur eingeschränkt selbstständig erledigt werden könnten, sondern findet auch ein offenes Ohr. „Zuhören und miteinander Lachen ist sehr wichtig. Ich sehe mich als Netzwerker und möchte die Leute zusammenbringen. Die Vereinsamung älterer Menschen nimmt in unserer Gesellschaft leider immer mehr zu“, berichtet Wilfried Knuf.
aktiv55plus
Schloßmacherstraße 2
42477 Radevormwald
Telefon: 02195 9277353
E-Mail: info@aktiv55plus.de
Internet: www.aktiv55plus.de
Ehrenamts-Adventskalender: 24. Dezember 2017
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der bekannte Ausspruch ‚Ehrenamt ist Ehrensache‘ macht deutlich, wie ehrenamtliches Engagement in unserer Gesellschaft oftmals wahrgenommen wird. Bei Gesprächen mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern höre ich immer wieder, dass das eigene Ehrenamt eine Selbstverständlichkeit sei. Das ist es nicht!
Im Oberbergischen Kreis setzen sich zahlreiche Menschen auf vielfältige Weise für die Allgemeinheit ein. Jede dieser Leistungen verdient Respekt und Anerkennung. Aus diesem Grund würdigt die Kreisverwaltung das Ehrenamt zum zweiten Mal mit einem digitalen Adventskalender.
Die Weihnachtszeit bildet den passenden Rahmen, um den aktiven freiwilligen Einsatz ins öffentliche Bewusstsein zu rücken - denn Ehrenamt kennt keine Feiertage. Auch an Heilig Abend sind viele Menschen im Dienste der Allgemeinheit unterwegs. Das heutige Kalendertürchen möchte ich nutzen, um allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich während der Feiertage und das ganze Jahr über im Oberbergischen engagieren, zu danken.
Herzlichen Dank für ihr ehrenamtliches Wirken! Ich bin froh und dankbar, dass wir im Oberbergischen Kreis auf Sie zählen können. Mit Ihrem Einsatz bilden Sie eine unverzichtbare Säule unseres gesellschaftlichen Lebens.
Allen Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich ein fröhliches Weihnachtsfest und erholsame Feiertage im Kreise Ihrer Lieben.
Ihr Landrat
Jochen Hagt
Letzte Änderung: 27. November 2018