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Notfallzentrum
1982 errichtete der Oberbergische Kreis für die Belange aller Feuerwehren im Kreisgebiet ein Brandschutzzentrum. Es liegt zwischen Gummersbach und Marienheide in Kotthausen am Rande des Gewerbegebietes Windhagen-Ost. Das Gebäude mit dem auffallenden Turm, der zum Schläuchetrocknen dient, ist weithin sichtbar.
Den Einsatzkräften der dreizehn Freiwilligen Feuerwehren ist das Zentrum gut bekannt: sie werden dort aus- und weitergebildet. Lehrgänge zum Maschinisten, Truppführer oder in technischer Hilfeleistung sind gut besucht. Alle 1.200 Atemschutzgeräteträger müssen dort am jährlichen Eignungstest teilnehmen, der Voraussetzung für jegliche Einsatztätigkeit ist. Nur mit Atemschutzgeräten sind zum Beispiel Menschen aus verrauchten und brennenden Gebäuden zu retten.
Nach jedem Einsatz und nach jeder Übung, die im Kreis stattfindet, müssen die Atemschutzgeräte gereinigt und geprüft werden. Erst dann dürfen sie neu eingesetzt werden. Dies geschieht in der feuerwehrtechnischen Werkstatt des Kreises, die im Erdgeschoss des Brandschutzzentrums untergebracht ist. Drei Mitarbeiter des Kreises sind dort beschäftigt. Neben den Atemschutzgeräten werden hier auch die Chemikalienschutzanzüge der Feuerwehren gereinigt und geprüft. Feuerwehrschläuche werden in der im Erdgeschoss untergebrachten Schlauchwerkstatt gereinigt, überprüft und repariert. Eine ausgefeilte Logistik sorgt dafür, dass den Feuerwehren von Morsbach bis Radevormwald immer genügend Schläuche zur Verfügung stehen.
Sollte eine Tierseuche im Kreisgebiet auftreten, übernimmt das Brandschutzzentrum die Funktion einer Logistikzentrale. Es dient dann als Anlaufstelle für bis zu 200 Einsatzkräfte, die unter Leitung des Kreisveterinäramtes die Seuche bekämpfen. Eingesetzt werden dafür nicht nur Feuerwehrleute sondern vor allem Tierärzte und weitere Ordnungskräfte, die von hier zentral koordiniert werden.
Innerhalb der Kreisverwaltung sind das Amt für Rettungsdienst und das Amt für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz für das Notfallzentrum, den Rettungsdienst und die Feuer- und Rettungsleitstelle verantwortlich. Durch die Vernetzung verbessert sich im Notfall die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Damit trägt der Landrat wesentlich zum Schutz der Bevölkerung im Kreisgebiet bei.
Mit diesem Dienstleistungszentrum erfüllt der Oberbergische Kreis seine gesetzlichen Verpflichtungen im Feuerschutz. Seit mehr als 25 Jahren bewährt sich die fachliche Aufgabenteilung und Zusammenarbeit des Kreises mit den Kommunen. Dem Kameradschaftsgedanken folgend wird Nachbarschaftshilfe und Solidarität zum Schutz der Bevölkerung groß geschrieben. Gemeinsam sorgen alle Beteiligte in Notfällen und bei Bränden für die Sicherheit der Menschen, die sich im Oberbergischen Kreis aufhalten.
Letzte Änderung: 09. Oktober 2023