18.11.2010: Oberbergische Gewässer sollen naturnah erhalten werden

Umweltamt des Kreises gibt Anleitung für Gewässeranlieger

Oberbergischer Kreis. Das Umweltamt des Oberbergischen Kreises hat eine Broschüre herausgegeben, um Gewässer naturnah zu erhalten. Mit dem neuen Informationsblatt möchte der Kreis allen Gewässeranliegern Anregungen und Hinweise geben.

Das Oberbergische wird von unzähligen kleinen Rinnsalen, Bächen und Flüssen durchflossen. Ziel ist es, Fehlentwicklungen der Vergangenheit rückgängig zu machen und gleichzeitig Lösungsansätze aufzuzeigen, damit unsere Gewässer einen ökologisch guten Zustand erhalten bzw. erreichen. Hintergrund ist die EU-Wasserrahmenrichtlinie, mit der die zukünftigen Ziele zur naturnahen Gewässerentwicklung festgeschrieben wurden.

Die Broschüre zeigt, wodurch Wasserqualität und ökologische Entwicklung beeinträchtigt werden. Beispielsweise wird erklärt, wie sich das Einleiten von unbehandeltem Abwasser und die unsachgemäße Nutzung eines Gewässers auswirken. Aufgezeigt wird auch die Problematik von Uferbefestigungen mit naturfremden Materialien (bspw. Betonsteine, Bleche). Sie verhindern einen natürlichen Uferbewuchs und vernichten wichtige Nischen für Kleintiere und Fische.

Das Umweltamt weist in seiner Broschüre auf gesetzliche Regelungen für Gewässeranlieger hin und listet Ansprechpartner auf, die sachkundig informieren und beraten und auch bei den erforderlichen Genehmigungsverfahren zur Verfügung stehen.

Das Infoblatt für Gewässeranlieger im Oberbergischen Kreis erhalten Sie ab Freitag, den 19.11.2010 beim Umweltamt und dem Bauaufsichtsamt des Oberbergischen Kreises, in den Rathäusern, den örtlichen Bauaufsichtsämtern und bei den zuständigen Gewässerunterhaltungsverbänden.

Auf der Internetseite des Oberbergischen Kreises ist das Informationsfaltblatt als PDF-Datei abrufbar. Dort finden Sie auch die wichtigsten Wassergesetze.