- Aktuelles
- Anliegen
- Der Kreis, Verwaltung & Politik
- Schule & Bildung
- Gesellschaft, Ehrenamt & Integration
- Gesundheit, Soziales & Pflege
- Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren
- Aufsicht für Pflege- und Betreuungseinrichtungen
- Blutspendetermine im Oberbergischen Kreis
- Demenz-Wegweiser
-
Gesundheit
- Amtsärztlicher Dienst
- Apotheken-, Arzneimittelwesen, Chemikaliensicherheit
- Anonyme Spurensicherung nach sexueller Gewalt
- Badegewässerqualität
- Berufe im Gesundheitswesen
- Gesundheitliche Beratung nach dem Prostituiertenschutzgesetz
- Gremien und Arbeitsgruppen
- Hygiene und Infektionsschutz
- Kinder- und Jugendgesundheit
- Krankenhäuser und Privatkliniken
- Netzwerk Depression Oberberg
- Polio (Kinderlähmung)
- Präventionsprojekt Peer to Peer
- Reisemedizinische Beratung/Gelbfieberimpfstelle
- Trinkwasser
- Zahngesundheit
- Hospiz, Trauer und Palliativmedizin
- OBERBERG_FAIRsorgt
- Pflege
- Psychosoziale Versorgung
- Selbsthilfe
- Soziales
- Karriere beim OBK
- Kinder, Jugend & Familie
- Kultur & Tourismus
- Mobilität & Straßenverkehr
- Planen, Bauen, Umwelt
- Wirtschaftsförderung
- Notfall-Info
- Impressum
mre-netz regio rhein-ahr
MRE-Netzwerk
Um den wachsenden Problemen mit multiresistenten Erregern (MRE) wirksam entgegen zu treten, wurde zum 01.09.2010 das überkommunale Netzwerk „mre-netz regio rhein-ahr“ gegründet. Das Netzwerk finanziert sich über Mittel der beteiligten Kommunen und beinhaltet neben der ärztlichen MRE-Koordination die Nutzung der wissenschaftlichen Infrastruktur und Fachkompetenz des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn. Gründungsmitglieder sind neben dem Universitätsklinikum Bonn die NRW-Kommunen Rhein-Sieg-Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis und die Bundesstadt Bonn sowie aus Rheinland-Pfalz der Kreis Ahrweiler. Aktuelle Mitglieder sind zusätzlich die Stadt Köln, der Kreis Neuwied, die Stadt Leverkusen und der Kreis Euskirchen.
Im innereuropäischen Vergleich ist es in Deutschland zu einer deutlichen Zunahme von multiresistenten Erregern gekommen, ohne dass bislang eine nachhaltige Kontrolle wie z.B. in den Niederlanden oder den Skandinavischen Ländern gelungen wäre. Vergleichende Untersuchungen zeigen, dass es sich häufig um ein Schnittstellen-/Kommunikationsproblem handelt, dessen Lösung bzw. Management nur durch eine Vernetzung auf regionaler Ebene möglich sein wird. Durch die neue Netzwerkgründung werden sich neue dringend notwendige Impulse im Umgang mit multiresistenten Erregern erhofft.
Die Ziele...
... sind seit 2010 die Koordination des infektionshygienischen Managements multiresistenter Erreger in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes für die Bevölkerung.
Patientinnen und Patienten sollen vor Infektionsgefahren geschützt werden, auf die Sie im Rahmen der medizinischen Behandlung unter Umständen treffen. Durch ein einheitliches, qualitätsgesichertes Vorgehen soll die Verbreitung von Problemkeimen in Krankenhäusern, Rehakliniken, Arztpraxen, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sowie in Rettungs- und Transportdiensten verhindert werden. Eine Vernetzung der Projektteilnehmer auf allen Ebenen soll die Kommunikation zwischen den Einrichtungen fördern und eine optimierte Patientenversorgung ermöglichen.
Wesentliche Ziele und Strategien hierfür sind:
- Vermittlung eines soliden Grundwissens über Hygienemaßnahmen und eine sinnvolle Antibiotikatherapie
- Verbesserte Umsetzung von Hygienemaßnahmen im Pflegealltag
- Förderung von Screening, d. h. frühzeitige labordiagnostische Erkennung von MRE-Trägern, um eine weitere Übertragung soweit möglich zu vermeiden
- Toleranz im Umgang mit MRSA und anderen MRE durch Aufklärung der Bevölkerung sowie Fortbildung von Personal im Gesundheitswesen
- Förderung der Lebensqualität MRE-besiedelter Personen
- Verbesserung der Kommunikation zwischen beteiligten Institutionen, medizinischen Einrichtungen sowie Betroffenen
durch
- eine sachgerechte Information
- eine Verbesserung der Kommunikation der verschiedenen Akteure
- geeignete, an das Problem angepasste Hygienemaßnahmen
- und einen verantwortungsvollen, erregerbezogenen Antibiotikaeinsatz.
Netzwerkprojekte
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die sich aktiv am Netzwerk beteiligen, können ein Qualitätssiegel erwerben. Hierzu sind umfangreiche Maßnahmen in den Einrichtungen umzusetzen. Mittlerweile haben sich im Oberbergischen Kreis 8 Krankenhäuser und 26 Pflegeeinrichtungen dieser Herausforderung gestellt und das Qualitätssiegel erreicht.
Haben Sie Fragen zu den Themen?
Antworten finden Sie auf der Internetseite des Netzwerkes www.mre-rhein-ahr.net.
Letzte Änderung: 02. März 2023